Am ersten Adventssonntag veranstaltete der TuS Voßwinkel einen Weihnachtsmarkt in und am Vereinsheim „WOWOS“. Ursprünglicher Plan war es, den anstehenden letzten Heimspielen des Jahres einen würdigen Rahmen zu verleihen. Allerdings hatte der Wettergott gegen dieses Vorhaben etwas einzuwenden: Der Wintereinbruch sorgte für eine Absage der Heimspiele. Was zunächst wenig Begeisterung beim Planungsteam auslöste, entpuppte sich im Rückblick jedoch als kleines, vorweihnachtliches Geschenk. Strahlender Sonnenschein, knackige Temperaturen sowie eine weiße Winterlandschaft sorgten für das passende Flair.
Für jeden was dabei
Ein Besuch sollte sich für jedermann lohnen. Denn neben den Weihnachtsmarkt-Klassikern wie Glühwein und Kinderpunsch, gab es sowohl zahlreiche Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei, bzw. -Konditorei, als auch die altbewährten kulinarischen Köstlichkeiten aus der „Grillhütte“. Selbstverständlich konnten auch TuS-Fanartikel erworben werden und als weiteres Highlight wurde für die „Kleinen“ eine „Wichtelwerkstatt“ – in Zusammenarbeit mit dem Voßwinkeler Kindergarten – angeboten. Entsprechend wurde der Weihnachtsmarkt gut angenommen und lockte viele Besucher ins Waldstadion.
Cafeteria und Button-Verkauf spülen ordentlich Geld in die Spendenkasse
Bereits im Vorfeld hatten die Organisatoren publik gemacht, dass der Erlös aus der Cafeteria zu 100% als Spende an das Hospiz Raphael in Arnsberg, das in der Trägerschaft des Caritas-Verbandes Arnsberg-Sundern e. V. steht, gehen würde. „Wir haben uns auf der letzten Mitgliederversammlung ein Leitbild gegeben. In diesem bekennen wir uns unter anderem unserer sozialen Verantwortung. Deshalb war es für uns selbstverständlich, die Erlöse aus dem Verkauf an eine soziale Einrichtung zu spenden“, erklärt Niklas Wenzel, Initiator und Mitorganisator des Weihnachtsmarkts, die Motivation für den Spendenwillen.
So zeigten sich die Besucher in Einkaufs- und Spendenlaune, sodass der Kaffee- und Kuchenverkauf einige hundert Euro in die Spendenkasse spülte. Besonders erwähnenswert ist zudem der von Uli Bigge initiierte und durchgeführte „Geiler-TuS-Button-Verkauf“. Uli zog durch seinen warmherzig-beeinflussenden Verkaufsstil über 670 € Spenden an Land. Chapeau!
Mit den weiteren Spenden aus den Mannschaften und Abteilungen machte der Kassensturz die Organisatoren am Ende mehr als stolz: 2.500 € sind zusammengekommen! Entsprechend glücklich und zufrieden zeigte sich Niklas Wenzel: „Aus einer spontanen Idee ist ein sehr gut besuchter Weihnachtsmarkt entstanden. Dass wir eine so hohe Summe an Spenden sammeln konnten, hätte ich nicht für möglich gehalten. Herzlichen Dank an alle Spender und Helfer!“
Spendenübergabe im Hospiz
Am zweiten Adventssonntag fuhr auf Einladung von Herrn Brandt (Einrichtungsleiter des Hospizes Raphael) eine Delegation des Planungsteams zwecks Spenden- bzw. Checkübergabe in die Ringlebstraße nach Arnsberg. Nach der Begrüßung durch Herrn Brandt und Herrn Dr. Geldmacher (Vorsitzender der Hospiz-Stiftung Arnsberg-Sundern) sowie einem Rundgang durch das Hospiz stellten diese die Arbeit im Hospiz des Caritas-Verbandes vor und gaben einen beeindruckenden Einblick, was von den Spenden alles möglich gemacht werden kann. Außerdem ließ Herr Brandt seinen Dank an alle Besucher und Helfer des Weihnachtsmarkts ausrichten: „Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas Hospizes Raphael möchten wir uns beim TuS Voßwinkel und allen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, welche diese tolle Aktion unterstützt haben.“
Daniel Brochtrop, ebenfalls Mitorganisator, zeigte sich im Nachgang des Besuchs sichtlich berührt: „Das Treffen mit Herrn Brandt und Herrn Dr. Geldmacher war sehr interessant und emotional. Vor der Arbeit der Mitarbeiter im Hospiz Raphael kann man nur seinen Hut ziehen. Jeder Cent der Spendensumme ist hier zu 100% richtig angelegt.“
Spenden wichtig für Hospize
Ein großer Teil der Spenden landet direkt beim Gast. So können unter anderem wichtige Anschaffungen getätigt, eine individuelle Essenszubereitung ermöglicht oder individuelle Wünsche erfüllt werden. Darüber hinaus haben Spenden eine weitere wichtige Bedeutung: Damit die Hospize keine Profite erwirtschaften, hat der Gesetzgeber die Erstattungen der Kosten durch die Krankenkasse bzw. Pflegeversicherung auf höchstens 95% begrenzt. Da die Leistungen des Hospizes für den Gast kostenlos sind, muss ein Teil der vereinbarten Tagessätze von dem Träger der Einrichtung aufgebracht werden. „Wir freuen uns riesig über diese hohe Spendensumme, welche durch den Weihnachtsmarkt des TuS Voßwinkel gesammelt wurde. Um den Gästen des Hospizes eine bestmögliche Versorgung und einen würdigen letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen, sind wir auf Spenden angewiesen“, erläuterte Dr. Geldmacher und fügte abschließend hinzu: „Vielen Dank, TuS Voßwinkel!“
Wir wünschen leicht augenzwinkernd und aus voller Überzeugung, dass Herr Dr. Geldmacher seinem Namen für diesen guten Zweck auch in Zukunft alle Ehre machen kann!
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