Zweite startet mit 0:0 in die B-Liga Saison

TuS II – Müschede II 0:0

Die Zweite Mannschaft des TuS Voßwinkel konnte am Donnerstagabend bei ihrem B-Liga Comeback überzeugen und einen Punkt erkämpfen.

Das Thermometer zeigte noch 30 Grad, als Schiri Dembinski die beiden Mannschaften aufs Feld bat. Anders als im Spielbericht der 1. Mannschaft angedeutet hat das Duell mit den Eulen für TuS II keinen Derbycharakter und so hätte es sicherlich schlechtere Gegner zum B-Liga Start gegeben. Das angebrachte „Aufsteiger!“ Banner erinnerte an den tollen Erfolg der letzten Saison und dennoch startete TuS II mit runderneuerter Startelf, wobei auch einige Spieler dabei waren, die man an sich zur 1. Mannschaft zählen kann. Trainer Schweda, der wie immer fit und durchtrainiert aus dem Sommerurlaub kam, baute auf Klein – Kneer, Keßler, Fechtel, Gomes – Keute, J. Tölle, D. Panick, Korditzke, Schweda – Becker.

Es entwickelte sich ein taktisch geprägtes Spiel, bei dem beide Mannschaften erst mal abwarteten. Die Füchse versuchten früh zu attackieren und einen geordneten Aufbau der Eulen damit direkt zu unterbinden. Diese schienen davon durchaus überrascht zu sein und hatten zu Beginn Probleme nach vorne zu spielen. Echte Chancen waren allerdings auf beiden Seiten Mangelware und viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten das Spiel. Erst nach der Trinkpause Mitte der 1. Halbzeit wurde es auch vor den Toren gefährlich. Schweda, Keute und Becker hatten erste Chancen, doch entweder die Bälle gingen knapp vorbei, oder der aufmerksame Vielberg war auf dem Posten.

Kurz vor der Halbzeit hatten die Eulen dann allerdings klare Vorteile und nachdem Klein zunächst nach einer Ecke parieren konnte, war er auch gegen den durchgebrochenen Gahir zur Stelle und rettete seiner Elf das 0:0. Nach dem Seitenwechsel reagierten die Gäste und wechselten aus, während die Füchse personell unverändert agierten. Nach und nach erkämpfte TuS II sich ein leichtes Übergewicht (was ausnahmsweise nicht an Schweda lag) und besonders Keute erarbeitete sich Abschlüsse, die allerdings entweder entschärft werden konnten, oder am Tor vorbeigingen.

Das Wetter machte es allen Akteuren schwer und nach 60 Minuten ersetzte Knoche Korditzke und wenige Minuten später verließ auch Schweda das Feld und wurde von Pavel ersetzt, der sein Pflichtspieldebüt für den TuS gab. Voßwinkel ging auf dem Zahnfleisch und der ein oder andere hätte wohl nichts gegen die eigene Auswechslung gehabt, aber dennoch boten sich jetzt Chancen. Zunächst war Becker alleine durch und scheiterte im 1:1 an Vielberg, dann versuchte Keute sein Glück und Tölle kam nach einem Freistoß zum Kopfball. Der Ball wollte aber nicht ins Tor und spätestens als der beste Torschütze aller Sauerländer Ligen zusehen musste, wie Vielberg seinen Kopfball aus dem Eck kratzte und der von Pavel in Szene gesetzte Knoche freistehend am Tor vorbeizielte war klar, dass hier heute vermutlich niemand mehr treffen würde. Der Vollständigkeit halber muss dann noch erwähnt werden, dass Keute kurz nach seiner Chance rausging und von Guth ersetzt wurde und Schiri Dembinski ziemlich pünktlich abpfiff.

Damit endete die sehr faire und für B-Liga Verhältnisse wohl auch ganz gute Partie beim Stand von 0:0. Definitiv ein 0:0 der besseren Sorte. Das Unentschieden geht auch in Ordnung, wobei die Heimmannschaft in der 1. Hälfte Glück hatte und die Eulen dann am Ende der 2. Hälfte. Ausgeglichen halt… Am Sonntag geht’s für die Füchse dann nach Westenfeld, wo um 16:00 Uhr angestoßen wird. Dabei hofft die Elf von Trainer Schweda auf so zahlreiche Unterstützung wie am Donnerstag.

MKe

Stimmen zum Spiel:

Thomas Schweda: Ich bin nicht unzufrieden. Das Wetter war für beide Mannschaften hart und ich denke dennoch, dass die Zuschauer ein B-Liga Spiel auf Top Niveau gesehen haben. In der ersten Hälfte hatten wir etwas Glück und einen gut aufgelegten Schnapper. In der zweiten Hälfte hatten dann die Müscheder Glück. Ich denke das gleicht sich aus. Das Unentschieden geht somit in Ordnung und darauf können wir aufbauen.

Thomas Klein: Klar freue ich mich, dass ich der Mannschaft mit meinen Paraden helfen konnte. Aber dieser Rhythmus mit zwei Spielen pro Woche der hört mir jetzt auch mal wieder auf. Ich bin schließlich keine 19 mehr.

Marian Knoche: Ja, woran hats gelegen!? Ist natürlich immer die Frage worans gelegen hat. Ich meine, es muss ja an was gelegen haben, dass ich den Ball aus so guter Position daneben schieße. Frage ist halt, worans gelegen hat.

Daniel Panick: Ich freue mich natürlich über den Punkt, aber noch viel mehr über dieses eine Gefühl das ich hatte. Endlich bin ich mal ins Schwitzen gekommen und zum Ende war da dieses komische Gefühl. In der Kabine haben meine Mitspieler kaum Luft bekommen und meinten es wäre „anstrengend“ gewesen. Was immer das auch sein mag, das hat sich spannend angefühlt.

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