TuS erkämpft Punkt gegen Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld

Bei sonnigem Wetter und über 30 Grad galt es in Hellefeld die Auftaktniederlage vom vergangenen Wochenende wieder wett zu machen. Durch einige Ausfälle war der Kader etwas geschrumpft, zudem der eigentlich verletzte Kaiser und heutige Ersatztorwart kurz vor Beginn des Spiels zur 2. Mannschaft beordert werden musste. Dies sollte aber alles nicht als Ausrede gelten und die Vorgabe vom Trainergespann um Uli Bigge und Marco Grebe war klar: Gas geben, kämpfen und den Rasen umpflügen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Spiel fand in Hellefeld auf dem sehr gut gepflegten Naturrasen statt.

Folgende Startformation schickte der TuS Voßwinkel auf das Feld: Klein, Siepmann, Berens, Knoche, Mika, Kleinhorst, Sengöz, Jürgens, Bette, Wenzel, Diniz.
Das Spiel begann insbesondere auf Seiten des TuS sehr fahrig und unkonzentriert. Keiner kam so richtig in die Zweikämpfe und Grevenstein erspielte sich Chance um Chance. Mehrmals rettete Torwart Klein oder einer der Verteidiger im letzten Moment.

Auf Grund des warmen Wetters kam es nach 25 Minuten zu einer von zwei kurzen Trinkpausen im Spiel. Diese nutzte Coach Grebe um die Mannen des TuS Voßwinkel ordentlich wach zu rütteln. Und es schien Wirkung zu zeigen. Der TuS kam besser ins Spiel, und erspielte sich ein paar Chancen, ohne wirklich zwingend zu werden. Doch kurz vor dem Halbzeitpfiff sollte der erhöhte Aufwand belohnt werden. Bette eroberte vor dem 16er der Gastgeber den Ball, stecke ihn auf Mika auf die rechte Seite durch und dieser flankte in die Mitte. Dort nahm Diniz den Ball volley aus der Luft und verwandelte diesen klasse im Tor von Schlussmann Blanke (44.).

Mit einem etwas glücklichen 1:0 ging es dann auch in die Pause.
In der zweiten Halbzeit brauchte der TuS gute 5-10 Minuten um ins Spiel zu finden, doch viel passierte vor dem eigenen Tor trotzdem nicht. Man stand sicher und geordnet. Dann jedoch folgten mehrere Chancen des TuS Schlag auf Schlag. Über die 6er Kleinhorst und den schon vor der Halbzeit eingewechselten Keute riss Voßwinkel das Spiel an sich. Mehrmals wurde der ebenfalls eingewechselte Schmitz freigespielt, doch Schlussmann Blanke parierte oder Querpässe wurden knapp verpasst. Ein von Bette getretener Freistoß fand den Kopf von Schmitz aber Knoche konnte den quergelegten Ball nicht im Tor unterbringen.

Dann ging es in die zweite Trinkpause und Grevenstein hatte wie schon Voßwinkel in der ersten Halbzeit Glück, nicht mit zwei oder drei zu Null zurückzuliegen.
In der kurzen Pause ermahnte man sich gegenseitig, weiter so konzentriert zu spielen und zur Not das 1:0 über die Zeit zu retten. Bei mehr als 30 Grad auf Rasen schienen die Kräfte langsam zu schwinden.
Nach Wiederanpfiff wurde das Spiel hektischer und Grevenstein drückte auf den Ausgleichstreffer. Doch mehrere gute Chancen wurden erneut knapp verhindert oder das Aluminium rettete. Der TuS schaffte es nur noch ganz selten für Entlastung zu sorgen. In der 88. Minute kam es dann so, wie es kommen musste: Knoche rettete einen Schuss per Brust auf der Linie und gefolgt von einem lauten Aufschrei der Grevensteiner pfiff Schiri Harald Strüwer. Eine zumindest aus Sicht des TuS Voßwinkel ärgerliche und strittige Entscheidung. Eine hitzige Diskussion entbrannte in der in der Folge auf Tor für Grevenstein entschieden wurde. Dies gab dem Gastgeber nochmals Auftrieb und Voßwinkel wurde hinten eingeschnürt.

In der 90. Minute sah dann Berens die rote Karte nach einer vermeintlichen Notbremse am sehr agilen Stephan Richter, weit rechts draußen auf Höhe des Sechzehners. Eine gelbe Karte hätte es hier allemal getan.
Kurze Zeit darauf war dann auch Schluss und der TuS erkämpfte sich unterm Strich einen etwas glücklichen Punkt gegen Grevenstein.

Damit wurde der Fehlstart mit zwei Niederlagen in die Saison abgewendet und man kann sich voll und ganz auf das kommende Heimspiel gegen Allendorf konzentrieren. Eine schwierige aber machbare Aufgabe, bei der die Mannschaft des TuS Voßwinkel natürlich auf eine starke Unterstützung der eigenen Fans hofft.

DB

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