Zum Nachholspiel war am Donnerstag-Abend der Tabellenzweite, SV Schmallenberg/Fredeburg, welcher sich berechtigte Aufstiegshoffnungen macht, im Waldstadion zu Gast. Während die letzten Wochen mehr durch corona- und wetterbedingte Spielausfälle gekennzeichnet waren, sollte der Ball nun aber mal wieder 90 Minuten rollen.
Die erneuten Unwetterwarnungen im Vorfeld ließen Böses erahnen, jedoch konnte der heftige Wind mit Regenfall das Spiel nicht verhindern. So startete unsere Mannschaft in der ersten Halbzeit ins Spiel gegen den Wind und gegen ein schnell und munter aufspielendes Spitzenteam. So rollten die mit dem Wind spielenden Gäste Angriff für Angriff auf das Voßwinkeler Tor. Die TuSler, insbesondere Keeper, Tobias Johnke, welcher ein gutes Spiel machte und seine ganze Erfahrung zeigte, hatten Müh und Not, Gegentore zu verhindern.
Zwei Angriffe fanden sodann doch auch ihr Ziel. Mirko Piechaczek in der 14. und Dennis Ali Derouiche in der 34. Minute markierten die Treffer für die Gäste. Ärgerlich, dass beide Situationen abseitsverdächtig waren. Dem erfahrenen Schiedsrichter Florian Schulz ist hier jedoch kein Vorwurf zu machen, da es ohne Linienrichter und bei der Schnelligkeit des Spiels, fast unmöglich war, auf Ballhöhe zu sein. Mit dem Spielstand von 0:2 ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Die Hoffnung lag nun darauf, den Windvorteil auf unserer Seite zu haben. Dies bestätigte sich auch in der folgenden Viertelstunde. Voßwinkel erarbeitete sich nun deutlich mehr Spielanteile und war näher am Anschlusstreffer als der Favorit. Wie es dann aber so oft kommt, war das Glück nicht auf unserer Seite. In der 61. Spielminute führte ein Schmallenberger Angriff zum 0:3; dies war ein Eigentor von Noel Gomes. Als nur vier Minuten später der eingewechselte Sujan Jeyakumar das 0:4 markierte, war das Spiel endgültig entschieden.
Einzig der Wettergott hätte dem noch einen Strich durch die Rechnung machen können. Als sich der Himmel fast schwarz verdunkelte, der Wind zunahm und der Regen peitschte sah sich der Schiedsrichter gezwungen, mit den Mannschaftskapitänen über eine Spielunterbrechung zu beraten. Man enschied sich jedoch, direkt zu Ende zu spielen. Dies sollte auch gelingen, so dass es beim klaren Sieg des Favoriten blieb.
Die Voßwinkeler Mannschaft hat sich jedoch, wie auch in den zwei Spielen vor der längeren Pause, gut verkauft und nicht hängen lassen. Am Sonntag kommt dann schon der nächste Gegner ins Waldstadion. Mit dem FC Assinghausen-Wiemeringhausen-Wulmeringhausen kommt ein Team aus dem Mittelfeld der Tabelle. Die Mannschaft konnte nach der Winterpause vorranging gegen Spitzenteams nicht punkten, hat sich aber am letzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen Rumbeck rehabilitiert.
Der TuS Voßwinkel möchte in diesem Spiel mal wieder etwas Zählbares mitnehmen. Vor allem denkt man ungern an das Hinspiel, welches sang- und klanglos mit 7:1 verloren ging. Bis zur Halbzeit konnte man damals noch mithalten, ging danach aber leider unter. Personell dürfte ein ähnlicher Kader wie gegen Schmallenberg zur Verfügung stehen. Nach einem Schreckmoment war kurzzeitig eine Verletzung von Philipp Völker befürchtet worden, die sich glücklicherweise nicht betätigte. Er konnte sogar zu Ende spielen. Zu hoffen bleibt, dass der gestern ausgefallene Civan Mustafa am Sonntag wieder auflaufen kann.
Die Mannschaft freut sich über jegliche Unterstützung. Für das leibliche Wohl wird rundum wieder gesorgt sein.