In der nächsten Ausgabe von „Inside TuS“ stellt sich uns heute ein TuS Urgestein aus unserer Reserve vor. Peter Neururer hat mal gesagt: „Wenn es nach Fachkompetenz gehen würde, müsste ich Real Madrid trainieren“. Für Ruben gilt: „Wenn ich so spielen würde wie ich schreiben kann, wäre ich ganz woanders“. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Hi, ich bin Ruben Dünschede, am 19.11.1996 geboren und wohne schon mein ganzes Leben im „Dorf der schlauen Füchse“.
Seit wann bist du beim TuS und welche Position/Aufgabe bekleidest du?
Beim TuS bin ich ca. seit meinem 7. Lebensjahr. Ab dann habe ich alle Jugendmannschaften durchlaufen, habe Spiele in der dritten, zweiten und ersten Mannschaft des TuS auf allen Positionen außer im Tor und auf der Zehn bestritten und bin momentan stellvertretender Kapitän der zweiten Mannschaft.
war klar, dass diese Karriere nur einen Weg kennt: Steil nach oben.
Wie sieht deine fußballerische Karriere bis heute aus?
Meine fußballerische Karriere startete in der G-Jugend des SC Neheim. Schon damals, als ich gerade den dritten Platz im G-Jugend internen Elfmeterschießen auf dem damaligen Neheimer Sportfest erreicht hatte war klar, dass diese Karriere nur einen Weg kennt: Steil nach oben. Nach diesem Erfolg war dann erstmal wieder Work-Life-Balance angesagt und ich musste eine einjährige Schaffenspause einlegen. Nachdem mich ein Freund (in langer Unterhose, keine Sportschuhe, dickes Baumwollshirt) mit zum Hallentraining der TuS F-Jugend nahm, nahm diese beeindruckende Fußballer-Karriere wie von Geisterhand ihren weiteren Verlauf. Es folgten nicht nur unzählige völlig bedeutungslose Jugendspiele bei leichtem Nieselregen in den entlegensten Winkeln des Sauerlandes und darüber hinaus, sondern auch der oft besungene dritte Platz beim hochkarätig besetzten Hallenturnier des T.V.S. Vatansport Hemer 86 in der A-Jugend, oder auch …, naja das war es dann eigentlich auch schon an Pokalen. In den verschiedenen Jugendspielzeiten kamen dann noch ein Spiel gegen eine Jugendmannschaft des FC Schalke 04 und zwei gegen die Jugend des BvB als Highlights hinzu. Bei einem dieser Duelle lagen wir nur mit zwei Treffern zurück, bis ein gewisser Eike Bansen zur 2. Halbzeit vom Dortmunder Tor in unseres wechselte. Wer Interesse hat kann ihn ja mal fragen wie viele Dinger er dann noch reingelassen hat 😊). Weitere große Karrieremomente kamen hinzu, als mich ein DFB-Stützpunkttrainer bei einer Trainingseinheit (völlig zurecht) als Verbandsligaspieler bezeichnete, sowie der Aufstieg mit der zweiten Mannschaft in die B-Liga und natürlich diverse Tunnel im Training und in mäßig wichtigen Pflichtspielen. Der geneigte Leser erkennt also: Wären nicht die kaputten Knie, wäre eine Weltkarriere unausweichlich gewesen.
Was macht den TuS für dich besonders bzw. warum hast du dich für den TuS entschieden?
Mangels finanzstarker Alternativen und weil der Weg (vor allem nach den Trainingseinheiten und Heimspielen) zu Fuß zu leisten ist.
Wie versuchst du die Pandemiezeit ohne Vereinsfußball zu überbrücken?
Für die Uni lernen, zwei bis dreimal die Woche ein wenig Sport machen und auch sonst möglichst einmal am Tag an die frische Luft kommen.
Und für mich persönlich eine Til Schweiger „Doku“ über mein fußballerisches Schaffen, untermalt mit epischer Musik von Hans Zimmer.
Was wünscht du dir für die Zeit nach der Pandemie?
Sportlich natürlich den Klassenerhalt, ansonsten fände ich es super, wenn wir uns alle ein klein wenig entspannen und uns ein bisschen kritischer mit allem und mit unseren eigenen Ansichten im Besonderen auseinandersetzen würden. Wenn dann noch Zeit über ist, grüßen wir morgens freundlich die Putzkraft und den Handwerker und stoßen nach der Corona Zeit gemeinsam auf eine etwas weniger beschissene Zeit an. Und für mich persönlich eine Til Schweiger „Doku“ über mein fußballerisches Schaffen, untermalt mit epischer Musik von Hans Zimmer. Wir sehen uns dann im Kino.