TuS geht in Führung, TuRa überlegen
Ersatzgeschwächt mussten Coach Grebe und Co Bigge die Mannschaft im Vergleich zum ersten Ligaspiel in Bachum umstellen. Knoche, Mika, Wenzel, Kampschulte, Schott, Ohlmeyer, Sternal und Dünschede fehlten entweder verletzungsbedingt oder waren terminlich verhindert. Daher ergab sich folgende Aufstellung:
Fillies (TW) – Siepmann – Höckel – Kleinhorst (C) – Strunz – Gomes – Nölke – Diniz – Jürgens – Maliqi – Silva
Auf der Bank nahmen Kaiser (TW), Schmitz, Amor, Bette und A-Jugendspieler Weische platz.
Doch auch der Gegner musste auf einige Spieler verzichten, so fehlten unteranderem Stoltefaut, Bergknecht und Banyik. Nichtsdestotrotz reisten die Freienohler mit 18 Mann an und es versprach ein spannender Pokalabend zu werden.
Nach anfänglichem Abtasten kamen beide Mannschaften immer mal wieder in die gefährliche Zone, ohne aber wirklich zwingend zu werden. Fast aus dem Nichts ging dann der TuS in Führung. Nach einem Konter versuchte Maliqi auf den gestarteten Silva durchzustecken, die Freienohler konnten den Pass nur unzureichend klären. Silva gelang so über Umwege doch an den Ball und schloss aus der Drehung und aus gut 20 Metern ab. Der Ball flog in den oberen linken Giebel zum 1:0 (15.). Ein klasse Tor!
Das 1:0 gab den Füchsen jedoch wenig Sicherheit im Aufbauspiel. Freienohl machte Druck und schnürte Voßwinkel den Rest der ersten Halbzeit immer mehr in der eigenen Hälfte ein. Die Grün-Weißen schafften es nicht für Entlastung zu sorgen und hatten das ein oder andere Mal Glück, dass die in Rot spielenden Gäste vor dem Kasten von Torwart Fillies zu ungenau blieben. So kam es, wie es kommen musste: TuRa macht das Spiel, der TuS die Tore. Nach einem Freienohler Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bestraft Maliqi die Gäste und stellt auf 2:0 (45.). Dies war auch gleichbedeutend mit dem Halbzeitpfiff.
Offenes Spiel in Halbzeit zwei
Kam man in Halbzeit eins noch nicht wirklich in die Zweikämpfe, bot die zweite Hälfte ein verändertes Bild. Der TuS war wieder besser im Spiel und gestaltete die Partie ausgeglichener. Dennoch hatte TuRa weiterhin leichte Feldvorteile und kam insbesondere durch den starken Dominik Beule immer wieder gefährlich über die Außen. So zeigte der umsichtige Schiedsrichter Detlef Siewers in der 66. Minute auch richtigerweise auf den Punkt, nachdem Höckel Gegenspieler Beule regelwidrig foulte. Elfmeter für Freienohl. Müller trat an und verwandelte sicher unten rechts, auch wenn Fillies die Ecke geahnt hatte.
TuRa schien vom Anschlusstreffer beflügelt und es waren ja auch noch gute 25 Minuten zu spielen. Angriffswelle um Angriffswelle brandete aufs Voßwinkeler Gehäuse, doch immer wieder war ein Grün-Weißer dazwischen. So ergaben sich Räume für den TuS, doch der zuvor eingewechselte Bette konnte zweimal freistehend vor dem gegnerischen Tor nicht einnetzen. So sorgte ein Standard für die vorzeitige Entscheidung. Nach einer Ecke von Nölke kam Maliqi frei zum Kopfball und verwandelte zum 3:1 (76.).
Freienohl gab zwar nicht auf, konnte das 4:1 dann aber auch nicht mehr verhindern. Der Gast hatte hinten offen gemacht und nach einem Konter sowie Querpass von Schmitz traf Bette zum umjubelten 4:1 Endstand (91.). Kurz danach war Schluss und Voßwinkel gewann nicht unverdient, wenn auch um ein bis zwei Tore zu hoch, gegen den Bezirksligisten aus Freienohl. Kämpferisch war es eine klasse Partie der Grün-Weißen, und auch vor dem Tor war man, mit Ausnahme der ein oder anderen Situation, effektiv. Freienohl, über weite Strecken das bessere Team, verpasste gute Gelegenheiten und war letztendlich nicht zwingend genug.
Somit steht der TuS erneut in der nächsten Pokalrunde und kann weiter vom Finale im heimischen Waldstation träumen. Weiter geht es für die Füchse am Sonntag zu Hause gegen die SG Grevenstein/Hellefeld-Altenhellefeld. Bis dann!
Spieler des Spiels:
Ardian Maliqi – sehr umtriebig, stark in den Zweikämpfen und mit seinem Doppelpack sicherlich der Matchwinner.
Szene des Spiels:
Das 4:1. Nachdem David Bette zuvor zwei Hochkaräter kläglich vergab, traf er dann doch noch zum 4:1 Endstand. Es war sein erstes Tor nach über 12 monatiger Pause und hoffentlich auch nicht sein letztes.
Stimmen zum Spiel:
Coach Grebe: Es war von uns zwar in großen Teilen kein ansehnliches Spiel, aber wir haben gekämpft und sind füreinander gelaufen. Manchmal ist dies gegen einen höherklassigen Gegner auch einfach die beste Medizin. Ich bin hochzufrieden mit meiner Mannschaft und freue mich auf die nächste Pokalrunde.
Tjard Weische: Es war klasse, endlich für die erste Mannschaft ein paar Minuten spielen zu dürfen. Meine harte Arbeit in der B- und A-Jugend zahlt sich wohl nun endlich aus!
Pascal Nölke: Kompliment an die Mannschaft. Wir haben alle gefightet. Und Hut ab vor Tjard. Der Junge bleibt auch dann noch die Ruhe selbst, wenn drei Gegenspieler um ihn rum sind.
Lars Kleinhorst: Ich bin weiter als Kapitän in Pflichtspielen unbesiegt. Ganz so einfach werde ich die Binde daher nicht wieder rausrücken.