KF 2 Korriku Sundern – TuS Voßwinkel II 0:0
Am vergangenen Sonntag erkämpfte die TuS Reserve im Westenfelder Sportpark einen wichtigen Punkt im Tabellenkeller. Gegner war aber nicht Westenfeld, sondern Korriku Sundern. Aufgrund von Vorkommnissen im Spiel Korriku vs. Müschede II, stand das Spiel unter Kreisaufsicht, worauf Schiedsrichter Rinsche vor dem Anpfiff nochmal hinwies und um FairPlay bat.
Verstanden hatte das auf TuS Seite die von Schweda berufene erste Elf. Unterstützt von Spielern aus dem Kader der ersten Mannschaft, ging folgende Startformation ins Spiel: Kaiser – Benthien, R. Knoche, Keßler, Gomes – Kampschulte, J. Tölle, P. Schweda, Prost, T. Schweda – Keute. Trainer Schweda hatte mit einem kampfstarken und besonders offensiv gut besetzten Gegner gerechnet und seine messerscharfe Analyse sollte sich wieder einmal bewahrheiten.
Korriku war in den Zweikämpfen sehr präsent und schaffte es zu Beginn, dem TuS Mittelfeld den Schneid abzukaufen und besonders in der Zentrale immer wieder Lücken zu reißen. Zumeist wurde dann versucht, Kapitän Krasniqi mit langen Bällen über die Abwehr zu füttern. Dies gelang auch besser als es der TuS Abwehr lieb war. Immer wieder war Kaisers ganze Aufmerksamkeit gefragt, wenn seine Vorderleute auf Abseits spielten und die Pfeife von Rinsche stumm blieb. Natürlich ärgerlich, wenn man bewusst rausrückt und sich sicher ist, den Gegner ins Abseits gestellt zu haben, andererseits ohne Assistenten für den Schiri natürlich kaum zu sehen und fraglich, ob man immer schnell genug war.
Kaiser spielte aber immer aufmerksam mit und so blieben Großchancen Mangelware. Auf der anderen Seite machte Keute immer mal wieder Bälle fest, konnte aber zu selten einen Mitspieler finden, da nicht schnell genug nachgerückt wurde. Insgesamt war der Auftritt aber gut und man spielte hier ja auch nicht gegen irgendwen, sondern immerhin gegen den Tabellenfünften. Kurz vor der Pause kam der TuS dann besser in die Partie und hätte durchaus in Führung gehen können. Zunächst ließ Knoche eine Prost Ecke nur über den Scheitel streichen, bevor Gomes mit einem Linksschuss sein Glück versuchte, den der Torhüter gut aus dem Eck fischte. Zur Pause stand also bei beiden Teams die Null.
Dies sollte aus TuS Sicht unbedingt gehalten werden und in der zweiten Hälfte wurde das Spiel noch chancenärmer. Die TuS Abwehr hatte sich jetzt besser auf die langen Bälle eingestellt und ließ wenig zu. Schüsse aus der Distanz landeten allesamt sicher in den Fängen von Kaiser und der Einsatz stimmte bei allen elf Füchsen, die sich mächtig reinhauten. Nach einer Stunde ersetzte Pavel den angeschlagenen Tölle und kurz danach war auch für Prost erst mal Feierabend, der von Kauke ersetzt wurde. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, konnten aber kaum Gefahr ausstrahlen und es schien auf ein 0:0 hinauszulaufen.
Mit etwas mehr Glück hätte dann der TuS das Tor des Tages erzielen können. Pavel wurde über die linke Seite sehr sehenswert freigespielt, doch ihm versagten die Nerven und er schoss den Ball zu zentral auf den Torwart, der parieren konnte. Schade für den TuS, dass auch danach nichts mehr ging und so endete die Partie am Ende tatsächlich ohne Tore. Gute Besserung wünschen wir an dieser Stelle Jannis Benthien, der sich in einem Zweikampf verletzte und hoffentlich nicht lange ausfällt.
Das Unentschieden nimmt die TuS Reserve auf jeden Fall gerne mit und im Gegensatz zum Spiel in Endorf, oder auch dem in Rumbeck wurde endlich mal ein Punkt über die Zeit geschaukelt. Profitiert hat die Mannschaft heute sicherlich von der Erfahrung und Klasse der „Aushilfen“, ohne die das Ergebnis evtl. anders ausgesehen hätte.
Am nächsten Sonntag empfangen die Füchse dann den Aufstiegskandidaten und Tabellenzweiten aus Rumbeck im Waldstadion. Durch das irreguläre Siegtor aus dem Hinspiel hat man da noch eine Rechnung auf, die man auf Vosswinkler Seite zu gerne begleichen würde, wenngleich das ein schwieriges Unterfangen werden wird. Bereits am Freitag steht allerdings das nächste Pflichtspiel auf dem Programm, wenn um 19:30 Uhr der FC Neheim Erlenbruch II zum Reservepokalhalbfinale im Waldstadion antischen wird. Die Erste hat vorgemacht wie es geht und für einen TuS Tag über den man noch in Jahren sprechen wird, wäre ein Finaleinzug der Reserve eine feine Sache. Unterschätzen darf man den D-Ligisten auf keinen Fall und Unterstützung wird wie immer benötigt. Auf geht’s Füchse! MKe