Auch unsere Zweite Mannschaft ist selbstverständlich in die Rückrunde gestartet und an dieser Stelle lassen wir die Vorbereitung, sowie die vergangenen Spiele Revue passieren.
Mit der neuen Flutlichtanlage konnte das wöchentliche Training endlich wieder im heimischen Waldstadion stattfinden und mit großer Motivation bereitete sich die Mannschaft von Degner/Hauschulte auf die Rückserie vor. Einige personelle Änderungen haben sich über den Jahreswechsel ergeben und so konnte die Mannschaft mit Niklas Wenzel, Felix Polklesener (beide Müschede), Marvin Schmitz, Lukas Meine (1. Mannschaft) und einigen Noch-A-Jugend-Spielern viele neue Gesichter begrüßen. Verabschieden musste sich die Zweite dagegen von Toptorjäger Torben Keute, der in Freienohl in der Bezirksliga auf Torejagd gehen wollte. Aufgrund eines nicht rechtzeitig erfolgten Wechsels, markiert er sein Revier bis Sommer jedoch wieder im Waldstadion.
Die Vorbereitungsergebnisse waren unter dem Strich durchwachsen, aber kein Grund zur Sorge. Zwei Unentschieden gegen Westig und Hemmerde, sowie eine 3:2 Niederlage am Möhnesee standen zu Buche, ehe mit dem 3:1 in Wickede und dem 10:4 (!) in Hüingsen erste Siege gefeiert werden konnten. In der Woche vor dem Rückrundenauftakt ging man beim FC Neheim-Erlenbruch mit 0:8 baden, viel schlimmer war jedoch die Verletzung von Mittelfeld-Wadenbeißer Daniel Panick.
Immerhin meldeten sich Kuhfeldt und Schlüter rechtzeitig zum Spiel in Arnsberg wieder fit und mit runderneuerter Elf ging es in die zweite Saisonhälfte. Kaiser, Schlüter, Dünschede, Strunz, Pruski, Meine, Schmitz, Figgen, Kampschulte, Sengöz und Schlüter sollten die drei Punkte aus der Regierungsstadt entführen, mussten aber schon früh einen Rückstand verdauen. Nach einem ausbaufähigen Auftritt unserer Elf stand – nach einem Kopfballtreffer von Schlüter – am Ende immerhin ein Punkt zu Buche.
Eine Woche nach Karneval ging es dann auch im Waldstadion wieder um Punkte und zu Gast war der SV Affeln. Degner/Hauschulte warfen die Rotationsmaschine an und so rückten Amor, Maliqi (beide 1. Mannschaft) und Keßler (nach Verletzung) für Schlüter, Meine und Figgen in die Startformation. Die Füchse legten los wie die Feuerwehr und nach Treffern von Schmitz in der 3. und Maliqi in der 4. Minute war eine tolle Ausgangsposition geschaffen. Obwohl die letzte Konsequenz im Abschluss fehlte, hatte TuS II das Spiel komplett im Griff und ließ hinten überhaupt nichts zu, während man vorne durchaus Chancen auf die Vorentscheidung hatte, diese jedoch ausließ. Nach dem Pausentee versuchte der Gast ins Spiel zu kommen, doch spätestens nach dem Doppelschlag von Kampschulte (Abstauber) und Maliqi (Freistoß in den Torgiebel) nach ca. einer Stunde war das Spiel entschieden. Affeln gelang mit dem 1:4 zwar noch der Ehrentreffer, doch den Schlusspunkt setzte Meine mit dem 5:1 und so waren die drei Punkte im Kasten.
Das Heimspiel gegen Affeln war der Startschuss in die TuS II-Heimspielwochen, denn bevor es für die Füchse am 22.03.20 nach Hachen geht, sollten noch Langenholthausen, Bruchhausen und Allendorf in Voßwinkel gastieren. Das Duell mit Langenholthausen war zwei Mal (Flutlicht & Wetter) verschoben worden und versprach, ein echter Pokalfight zu werden. Nicht umsonst ist die Mannschaft aus Langenholthausen Tabellenführer der B-Liga und als Ausrichter des diesjährigen Endspiels heiß auf das Finale daheim. Bei bestem, nasskaltem Schmuddelwetter führte Schiedsrichter Stüttgen die Mannschaften aus Feld und bei den Füchsen ging, bis auf Meine für Kampschulte, die gleiche Startelf in die Partie.
Es ging von Beginn an richtig zur Sache und sowohl das Tempo, als auch die Zweikampfintensität und Ballstaffetten waren mindestens sehr gutes B-Liga-Niveau. Große Chancen waren zwar Mangelware, aber das spannende Spiel konnte man sich durchaus anschauen und die wenigen Zuschauer werden ihr Kommen – trotz des Wetters – nicht bereut haben. Eine halbe Stunde war dann gespielt, als der Gast eine kurze Unaufmerksamkeit der Füchse blitzschnell ausnutzte und Ata allein auf die Reise schickte. Die TuS Defensive kam nicht mehr in den Zweikampf und auch der herausstürzende Kaiser konnte das Gegentor nicht mehr verhindern, 0:1. Das war gleichzeitig der Pausenstand, doch noch war alles drin.
Im zweiten Durchgang geriet der Gast dann immer mehr unter Druck und die Füchse wollten den Ausgleich erzwingen, was nach einer unübersichtlichen Situation ca. 10 Minuten vor dem Ende dann auch gelang. Irgendwie hatte der eingewechselte Kampschulte den Ball bekommen und wurschtelte ihn zum 1:1 über die Linie. Nicht nur in dieser Situation fühlten sich die Langenholthausener vom Schiri benachteiligt, hatten sie doch ein Handspiel gesehen und zuvor schon in einigen Foul-/ und Abseitssituationen Ungerechtigkeit moniert. Die Laune der Gäste war dann kurz vor Schluss gänzlich im Keller, als zunächst Mayer mit gelb-rot vom Feld musste und TuS-Spieler Meine für ein Foul am Torhüter nur gelb sah. Da hatte er sicherlich Glück und bevor Trainer Degner reagieren konnte, beendete Stüttgen die Partie und bat zum sofortigen Elfmeterschießen.
Die spannendste und bitterste Art ein Fußballspiel zu entscheiden, sollte also festlegen, wer im Halbfinale zu Hause gegen Bachum II antreten darf. Für Langenholthausen nur ein letzter Schritt ins Finale zu Hause, für die Füchse ein Derby mit großer Brisanz. Schnell standen bei beiden Teams die fünf Schützen fest und los gings. Der Gast eröffnete und Baumann scheiterte an Kaiser, der sein rechtes Eck gewählt hatte. Schlüter verwandelte zum 1:0 für den TuS und nachdem die anderen Langenholthausener Schützen allesamt verwandelt hatten und Dünschede, Pruski und Schmitz ebenfalls trafen, hätte Keßler die Partie zu Gunsten des TuS entscheiden können. Noch nie hatte er verschossen, allein in dieser Saison schon zwei Mal sicher getroffen und letzte Saison im so wichtigen letzten Spiel gegen Müschede die Nerven bewahrt und eines der drei Tore zum Klassenerhalt beigesteuert. Doch an diesem Abend wählte er die falsche Ecke, traf den Ball nicht satt und machte es Träger so relativ einfach den schwachen Schuss zu parieren und seine Mannschaft im Spiel zu halten. Zwar trafen im Anschluss mit Schweda und Meine die nächsten TuS-Schützen, doch als Amor ebenfalls an Träger scheiterte, war das Spiel entschieden und die Füchse raus.
Das Spiel hatte sicherlich Spaß gemacht und der Pokalfight war jederzeit fair und sportlich abgelaufen. Beide Mannschaften hätten den Sieg verdient gehabt und die Gäste waren am Ende einfach etwas glücklicher, doch das alles war ein schwacher Trost für unsere Mannschaft, die mit hängenden Köpfen in die Kabine ging. Nur zwei Tage gastierten dann die Enten im Waldstadion und Degner/Hauschulte beschworen vor der Partie, dass das Pokalspiel abgehakt sei und man an die Leistung anknüpfen solle. Schlüter und Kampschulte, ersetzten Maliqi und Dünschede in der Startelf und obwohl der TuS den Ball hinten ganz ordentlich laufen ließ, war das von Beginn an zu wenig. Bruchhausen kam zu Chancen und wurde dann dennoch von einem TuS Doppelschlag getroffen. Amor und Schmitz ließen die Füchse in Minute 26 und 28 jubeln und hätte Meine die große Chance in der 45. Minute genutzt, hätte es auch gut und gerne mit einem schmeichelhaften 3:0 in die Pause gehen können.
Allen Warnungen der Trainer zum Trotz kam in Halbzeit zwei keine Leistungssteigerung, sondern stattdessen die komplette Leistungsverweigerung. Individuelle Fehler begünstigten einen Doppelschlag von Röhrig, den Strunz zwar mit dem 3:2 konterte, doch anstatt jetzt wieder Ruhe ins Spiel zu bekommen, kamen die Enten durch einen Foulelfmeter zum 3:3 und konnten kurz danach sogar das 3:4 und damit den Endstand erzielen. Ein mehr als gebrauchter Tag und vielleicht auch noch die Nachwehen des Pokalspiels, aber so oder so keine Entschuldigung für vier einfache Gegentore in einer Halbzeit. Erwähnt sei noch das TuS-Debut von Polklesener, freuen konnte er sich darüber an einem solchen Tag aber nur sehr bedingt.
Die folgende Trainingswoche wurde genutzt, um das angeknackste Selbstvertrauen wieder aufzubauen ehe es sonntags gegen Allendorf geht, doch mehr dazu und zu den nächsten Spielen dann erst im nächsten Lagebericht der zweiten Mannschaft. Wie immer freut sich die Mannschaft über größtmögliche Unterstützung (bis 999 Zuschauer ;)) in den nächsten Spielen. Also, keine Panik und Hauptsache geiler TuS!