Nachdem das Spiel gegen Beckum unter der Woche auf Grund des schlechten Wetters abgesagt wurde, ging es für die Mannen von Coach Grebe und Co Bigge zum Auswärtsspiel nach Affeln. Ein traditionell schweres und hektisches Aufeinandertreffen und so sollte es auch diesmal sein. Voßwinkel verlor unglücklich aber letztendlich auch nicht ganz unverdient mit 4:3 und hat somit nun ganze neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Oeventrop, bei einem Spiel weniger. Aber alles der Reihe nach.
Schwache erste Hälfte
Unsere Mannschaft reiste mal wieder stark verletzungsgebeutelt zum Auswärtsspiel. Es fehlten insgesamt 10 Spieler und kurzfristig musste sogar auch Keeper Fabian Fillies passen. Somit stand folgende erste Elf auf dem Platz:
Keute (TW) – Strunz – Knoche – Höckel – Schott – Mika – Kleinhorst – Maliqi – Gomes – Silva – Schmitz
Auf der Bank nahmen der grippegeschwächte Kampschulte und Nölke platz. Letzterer kam auf Grund von Klausuren erst kurz vor Anpfiff aus Münster.
Die erste Halbzeit ist schnell zusammengefasst. Voßwinkel kam nie richtig in die Partie und ließ nur selten schönes Kombinationsspiel aufblitzen. Affeln hielt körperlich gut dagegen und wurde durch Unaufmerksamkeiten im Voßwinkeler Gegenpressing auch ab und zu gefährlich. Beide Mannschaften konnten aber nicht zwingend genug vor dem gegnerischen Kasten werden. Noch vor der Halbzeit reagierte Coach Grebe und brachte Nölke für Maliqi. Letztendlich ging es aber mit einem 0:0 in die Pause.
Zweite Hälfte ein offener Schlagabtausch
Zur Halbzeit reagierte das Trainergespann von TuS erneut. Tim Schirp, Torwart der 2. Mannschaft, kam nach dem Spiel der Zweiten extra nach Affeln, um dann auch für Gomes eingewechselt zu werden. Keute konnte somit auf seine angestammte Position auf der rechten Außenbahn rücken. Diese Umstellung zeigte erst einmal keinerlei Wirkung. Im Gegenteil, Affeln ging binnen acht Minuten (!) mit 3:0 in Führung (47., 53., 55.). Mehrmals schlief die Voßwinkeler Mannschaft auf den Außenbahnen, sodass Affeln ungestört flanken konnte. Tammaro und zweimal Hildebrandt per Kopf schossen bzw. köpften die Führung heraus.
Voßwinkel schient geschockt, konnte aber dank eines starken Pascal Nölkes wieder den Anschluss finden. Einen Freistoß durch eben diesen aus gut 40 Metern konnte Silva unhaltbar ins Tor abfälschen (56.). Von nun an spielte weitestgehend TuS. Mit Nölke als Antreiber kam man immer wieder in die gefährliche Zone, aber meist ohne wirklichen Abschluss. So musste ein Traumtor herhalten. Nölke bekam den Ball gut 30 Meter vor dem Tor und lupfte ihn gekonnt über den zu weit vor dem Tor stehenden Torwart Dominik Appel (67.). Keine drei Minuten später war es dann Mika, der frei vor dem gegnerischen Tor eiskalt blieb und zum Ausgleich traf (70.).
Nun schien alles offen und Voßwinkel schöpfte neuen Mut, das Spiel doch noch zu gewinnen. Gute Chancen wurden aber nicht genutzt und so kam es, wie es kommen musste. Affeln fängt einen langen Ball ab und überspielt die gesamte Voßwinkeler Hintermannschaft. Schmoll-Klute war somit durch und traf zum 4:3 für Affeln (81.).
Viel passierte danach nicht mehr. Tammaro holte sich noch die gelb-rote Karte ab und Voßwinkel schaffte keinen klaren Angriff mehr. Somit ging das Spiel unglücklich aber auch verdient mit 4:3 für Affeln aus. Die Voßwinkeler Aufholjagd wurde nicht belohnt, man leistete sich letztendlich zu viele Fehler und spielte nicht zielstrebig genug aufs gegnerische Tor.
Mund abwischen, weiter geht’s
Das historische Verletzungspech unserer Mannschaft scheint so langsam seinen Tribut zu fordern. Man möchte meinen, dass es eigentlich besser werden sollte. Leider kommen fast wöchentlich neue verletzte Spieler hinzu, die meist auch noch für mehrere Wochen ausfallen. Deshalb geht auch diesmal wieder ein besonderer Dank an die Spieler der zweiten Mannschaft, Tim Schirp und Maxi Kessler, die unsere Erste für die zweite Halbzeit unterstützt haben. Auch Tobias Keute ist hervorzuheben, der erneut das Tor hütete und fehlerfrei blieb.
Nichtsdestotrotz gilt es nun, weiter zusammenzuhalten und sich gut auf das kommende Heimspiel gegen den SV Hüsten II vorzubereiten. Vielleicht kommt ja auch der ein oder andere Spieler aus dem Lazarett zurück. Es wäre wünschenswert.
Spieler des Spiels
Pascal Nölke – der Mittelfeldmotor brachte fast die Wende. Immer wieder trieb er unsere Mannschaft an und setzte die Mitspieler mit klugen Pässen in Szene. Ein Tor und eine Vorlage reichten letztendlich leider doch nicht, um den Sieg für TuS klar zu machen.
Szene des Spiels
Der Kunstschuss von Nölke aus gut 30 Metern. Das Highlight in der sonst recht ruppigen Partie.