Spielbericht: TuS II – SG Holzen/ Eisborn 3:1 (2:0)
Am vergangenen Spieltag konnte die Reserve den ersten Sieg im neuen Kalenderjahr einfahren. In einem zerfahrenen Spiel konnte die neugegründete Spielgemeinschaft aus Holzen und Eisborn mit 3:1 besiegt werden.
Auch am vergangenen Wochenende konnte die Zweite wieder auf Hilfe aus der Ersten bauen, sodass Trainer Thomas Schweda trotz zahlreicher Ausfälle eine mehr als gut bestückte Elf ins Spiel schicken konnte. Der TuS agierte mit folgendem Personal: Kaiser – Kampschulte, Schröder, T. Schweda, Gomes – Schott, D. Panick, Sengöz, C. Hauschulte, Mika – Pavel. Auf der Bank wurde es ein wenig enger, da die Dritte spielfrei hatte. Dort saßen mit R. Dünschede, H. Schlüter, Villani, Suca, M. Hauschulte und Vollmer gleich sechs Akteure, die noch ins Spielgeschehen hätten eingreifen können.
Das Spiel fing sehr verhalten an. Die Vosswinkeler wollten aus einer geordneten Defensive agieren und ließen die Gäste hinten spielen, um sich nicht aus ihrer Ordnung locken zu lassen. So ereignete sich in der Anfangsphase ein eher maues Spiel. Den Gästen fiel nicht mehr ein, als lange Bälle zu spielen, die Gastgeber verteidigten gut und bauten auf schnelle Konter.
Nach 20 Minuten ging dieser Plan dann auf. Einen langen Abschlag von Keeper Kaiser erlief der flinke Schott im Sturmzentrum und nutzte dabei eine Unachtsamkeit der Holzener Defensive. Den herauseilenden Torwart Wegner bezwang er mit einem sehenswerten Heber zum 1:0.
Danach bot sich das gleiche Bild wie vor dem Treffer, die Hausherren verteidigten und die Gäste versuchten es weiter mit langen Bällen auf die Außen, welche jedoch wenig effektiv waren. Nur einmal tauchte Fabian Jürgens, Bruder des in unserer Ersten kickenden Timo „Pudding“ Jürgens vor Kaiser auf, setzte den Ball jedoch neben das Tor.
Eine gute halbe Stunde war gespielt, als der TuS etwas mutiger wurde und die Holzener nun auch in der Defensive anlief, um sie so zu Fehlern zu zwingen. Als ein Rückpass auf Wegener deutlich zu kurz gespielt wurde, schaltete „Oldie“ Pavel am schnellsten, erlief den Ball und bediente den mitgelaufenen und völlig freistehenden Schott, der keine Mühe hatte den Ball über die Linie zu drücken. Die SG’ler kamen durch einen zweifelhaften Freistoß nochmal zu einer Gelegenheit den Abstand zu verkürzen, der Ball flog aber über das Tor und so ging es mit dem 2:0 in die Pause.
Nach dem Pausentee ersetzte Dünschede Mika, der im Anschluss noch in der Ersten eingesetzt wurde. Doch am Spielgeschehen änderte sich nichts. Es blieb weiterhin ein schwaches Spiel, ohne echte Torchancen auf beiden Seiten. Suca ersetzte nach gut einer Stunde den Doppeltorschützen Schott, der ebenfalls wie Mika seinen Arbeitstag aber noch nicht beendet hatte.
In Minute 69 flog ein Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum der Füchse, Panick nahm den Arm am Gegner zur Hilfe und der wortkarge aber insgesamt gut leitende Schiri Athanasiadis zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Marcel Schmidt zum 2:1 und somit keimte bei den Gästen neue Hoffnung auf. Gleich nach dem Anschlusstreffer presste die gesamte Mannschaft vor und wollte nun Fehler der Hausherren erzwingen. Nun begannen bange Minuten, zu oft hat man in dieser Saison schon eine Führung verspielt. Doch diesmal bewahrte die Mannschaft von Trainer Schweda einen kühlen Kopf und ließ sich nicht zu leichtfertigen Fehlern hinreißen. Weiterhin wurde gut verteidigt und auf Konter gelauert.
Die SG agierte nun deutlich offensiver, was den Hausherren Räume zum Kontern bat. Nach 80 Minuten schickte der eingewechselte Suca Sengöz auf die Reise, der nach einem 60-Meter-Sprint auf der rechten Seite zum 3:1 abschloss. Damit war die Messe gelesen und der erste Dreier in diesem Jahr perfekt.
Schweda: „Insgesamt ein zerfahrenes Spiel“
Thomas Schweda resümierte das Spiel so: „Insgesamt ein sehr zerfahrenes Spiel, mit wenig klaren Chancen. Die ersten beiden Tore resultierten aus Fehlern der Holzener Defensive, das Dritte ist ein blitzsauber gespielter Konter gegen einen aufgerückten Gegner. Der Sieg für uns geht aber in Ordnung, endlich hatten wir auch mal das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite.“
Weiter in der Meisterschaft geht es am kommenden Sonntag in Allendorf. Da der Platz in Amecke nach den Regenfällen der letzten Wochen nicht bespielbar ist, wurde das Spiel kurzerhand nach Allendorf verlegt, Anstoß ist jedoch erst um 17:00 Uhr.
Vor dem Meisterschaftsspiel steht jedoch am Freitagabend noch das Viertelfinale des Reservepokals an, in welchem es zum vereinsinternen Duell kommt. Die Reserve „empfängt“ im heimischen Waldstadion die „Dritte“, los geht’s um 19:30 Uhr, das Spektakel sollte niemand verpassen.
Stimmen zum Spiel
Ruben Dünschede (altklug): „Sicher nicht unser bestes Spiel, aber Fußball ist am Ende eben ein Ergebnissport.“
Christoph Hauschulte (unzufrieden mit der eigenen Leistung und zur Überraschung aller aus der Puste): „Woran hat es gelegen? Am Ende fragt man sich immer woran es gelegen hat, ja woran hat es gelegen… Aber meine Auswechselung war ein Geniestreich.“
Matthias Schröder (glücklich erbost): „Mein erstes Spiel seit Mai und das direkt über 90 Minuten und am Ende auch noch gewonnen, überragend. Nur Fliege kann sich gleich noch ne Lasche abholen, mir einfach die Binde über den Arm zu streifen bei seiner Auswechselung…“