Liebe Leser,
in der nunmehr fünften Ausgabe unserer Serie „Inside TuS“ stellen wir Euch heute die erste Dame vor.
Eine echte Powerfrau am Tennisschläger und in ihren Fitnesskursen. Warum gequälte Gesichter zu ihren Einheiten dazugehören und weshalb einige ihrer Übungen hochintensiv sind, erzählt sie Euch hier:
Hallo Julia, stell dich doch bitte selbst einmal kurz für unsere Leserinnen und Leser vor, die dich noch nicht kennen:
Hi, ich bin Julia Zacharias, geboren bin ich zu Beginn der Karnevalssession ´82, am 11.11. Ich bin in Vosswinkel aufgewachsen und lebe zurzeit noch immer hier.
Seit wann bist du beim TuS und welche Aufgaben bekleidest du im Verein?
Seit wann ich beim TuS bin, gute Frage… Gefühlt schon immer.
Als Kind war ich bei der Leichtathletik und in der Tennisabteilung aktiv. Irgendwann in meiner Jugend habe ich dann eine Pause eingelegt und bin im Sommer 2012 wieder aktiv in den Tennissport eingestiegen. Während meiner aktiven Tenniszeit hat mich der liebe Ralf Stecken überredet dem Vorstand der Tennisabteilung beizutreten. An dieser Stelle liebe Grüße an Ralf 😊
2016 bin ich dem Gesamtvorstand des TuS als Beisitzerin beigetreten und dort sitze ich heute immer noch.
2018 bin ich als Trainer in der Kinderleichtathletik eingestiegen, dort unterrichte ich bis heute die Gruppe der 1. und 2. Klässler.
„Jeder Teilnehmer soll den stressigen Alltag mal vergessen“
Kannst du den Leserinnen und Lesern deine Tätigkeit als Übungsleiterin etwas näher vorstellen? Welche Qualifikationen/Lizenzen hast du? Wo setzt du deine Trainingsschwerpunkte? Welche Ziele verfolgst du in der Übungsstunde?
Zusätzlich zur Kinderleichtathletik habe ich in meiner Freizeit im Herbst 2018 eine Ausbildung zum Übungsleiter C im Bereich Fitness und Gesundheit in der Landesturnschule Oberwerries absolviert.
Nach erfolgreich bestandener Prüfung konnte mein Fitnesskurs für Erwachsene im April 2019 starten. Neben den physischen Zielen, die ich in den Kursstunden erreichen möchte, liegt es mir am Herzen, dass meine Teilnehmer, wenn auch zwischendurch mal mit gequältem Gesicht (*lacht*) am Ende der Stunde mit einem Lächeln aus der Halle oder vom Platz gehen. In dieser Stunde soll einfach jeder Teilnehmer mal den stressigen Alltag vergessen und sich einfach nur auf sich selbst konzentrieren.
Ein halbes Jahr nach Erreichen der C Lizenz habe ich mich der Herausforderung gestellt, die B Lizenz im Bereich Gesundheit- und Präventionssport zu erreichen. Diese Lizenz wird von der zentralen Prüfstelle der Krankenkassen anerkannt, somit kann der TuS Präventionssport anbieten. Die Kursgebühren dieser Kurse werden prozentual von den Krankenkassen bezuschusst. Auch diese Prüfung habe ich erfolgreich bestanden und ich hoffe, dass wir in diesem Jahr mit so einem Kurs starten können.
Und wem das jetzt alles noch zu langweilig ist, der darf sich gerne donnerstags beim Outdoor HIIT auspowern.
Der Begriff HIIT ist sicher für einige Leserinnen und Leser noch unbekannt. Kannst du uns kurz erläutern, was sich genau dahinter verbirgt?
HIIT leitet sich aus dem Englischen ab und steht für High Intensity Interval Training, also für hochintensives Intervalltraining. In der Praxis sieht es so aus, dass auf eine intensive Belastungsphase eine aktive Erholungspause folgt. Diese beiden Intervalle wiederholen sich dann während der Einheit mehrfach.
Wenn du also körperlich gesund bist und für ca. 30 Minuten an deine persönlichen, körperlichen Grenzen gehen möchtest, dann bist du hier genau richtig und jederzeit herzlich willkommen.
Im vergangenen Sommer waren deine Kurse am Sportplatz sehr gut besucht. Sollte es pandemiebedingt wieder möglich sein die Sportanlage zu nutzen, wird es dann wieder Kurse bei dir geben?
Alle meine Kurse sind fortlaufend, bedeutet also, sobald wir Corona hinter uns gelassen haben und das OK für den Sport bekommen, läuft alles weiter, wie bisher und ich hoffe, dass ich alle meine Teilnehmer wiedersehe.
Natürlich dürft ihr mich auch gerne ansprechen, wenn ihr einen individuellen Trainingsplan für Zuhause haben wollt.
Was macht den TuS als Verein für dich so besonders?
Ganz klar das familiäre Miteinander im Verein. Zwar sind die Abteilungen bei den meisten Aktivitäten unter sich, jedoch gibt es auch hier und da mal Überschneidungen. So konnte ich z. B. im letzten Jahr mit meinen Kursen teilweise den Fußballplatz nutzen, obwohl die Fußballer zur gleichen Zeit trainiert haben. Die Trainer haben dann für ca. eine halbe Stunde ihr Training auf der restlichen Fläche durchgeführt und konnten dann den Rest des Platzes nutzen, nachdem meine Einheit beendet war. Andersherum bin ich im Sommer beim Training in verschiedenen Fußballmannschaften gewesen und habe mit denen eine komplette Einheit HIIT durchgeführt und konnte auch da in ziemlich gequälte Gesichter schauen. (*lacht*)
„Im ersten Lockdown kannte ich jeden Stein und Baum im Wald persönlich“
Wie versuchst du die Pandemiezeit ohne Vereinssport zu überbrücken?
Nachdem ich im ersten Lockdown jeden Stein und Baum im Wald persönlich kannte, muss ich zugeben, dass ich im zweiten Lockdown eher faul war. Dafür habe ich mir ein wenig Literatur zugelegt, nachdem die Fortbildung zum Faszientrainer coronabedingt leider abgesagt wurde. Ich hoffe, dass ich diese Ausbildung noch in diesem oder spätestens nächstes Jahr nachholen kann.
Was wünscht du dir für die Zeit nach der Pandemie (sportlich und privat)?
Sportlich auf jeden Fall, dass alle Kurse weiterhin gut besucht sind, den Start des Präventionskurs und mal schauen was sich noch so ergibt. Meine privaten Wünsche behalte ich an dieser Stelle für mich…
Liebe Julia, vielen Dank für deine Zeit und dass du uns und unseren Leserinnen und Lesern einen kleinen Einblick in deine vielfältigen Tätigkeiten beim TuS gegeben hast. Wir hoffen, dass sich der ein oder andere (noch) Nicht-Teilnehmer angesprochen fühlt und einen deiner Kurse besucht, sobald dies wieder möglich ist.