Hövel? Spielen die nicht in der C-Kreisliga? Das ist absolut richtig. Jedoch musste das Meisterschaftsspiel unserer ersten Mannschaft gegen den SuS Beckum auf Grund der schlechten Platzverhältnisse in Beckum erneut verlegt werden. Leider hatte SuS Beckum bei der ersten Spielverlegung einem Heimrechttausch nicht zugestimmt und bei der zweiten Verlegung dann den Ascheplatz in Hövel bekommen. Aber sei es drum. Man gewann letztendlich hochverdient mit 3:0. Aber alles der Reihe nach.
Mühsame erste Hälfte
Folgende Aufstellung schickten Coach Grebe und Co Bigge in die Partie:
Klein (TW) – Höckel – Knoche – Berens – Schott – Mika – Kleinhorst – Nölke – Maliqi – Jürgens – Schmitz.
Auf der Bank nahmen Strunz, Gomes und Daniel Panick (2. Mannschaft) platz, da erneut einige Spieler krankheits-, verletzungs- und urlaubsbedingt fehlten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Daniel, der kurzfristig noch dazugekommen war.
Es war kein schön anzusehendes Spiel. Beckum, frei nach dem Motto „Hoch und weit bringt Sicherheit“, versuchte die Aschegrundlage für sich zu nutzen. Der TuS Voßwinkel war zwar bemüht, den Ball laufen zu lassen, jedoch machte das Geläuf häufig einen Strich durch die Rechnung. Daher war in der ersten Halbzeit auch die einzig nennenswerte Aktion ein Distanzschuss von Jürgens aus gut 25 Metern, der aber knapp am Beckumer Gehäuse vorbeiflog.
Zweite Halbzeit besser – TuS verliert Schott
Die zweite Halbzeit war weitestgehend dasselbe Spiel. Beckum versuchte über Zweikampfverhalten und lange Bälle die Voßwinkeler Mannschaft zu knacken, diese ließ sich aber nicht beirren und stand sicher. Die Grün-Weißen hatten zudem ein deutliches Chancenplus. Nachdem erneut Jürgens und auch Maliqi aus der Entfernung knapp vorbeischossen, war es Schmitz, der aus erstmals aussichtsreicher Position den Ball aus gut zwölf Metern über das Tor jagte. So sollte es bis zur 71. Minute dauern, ehe der TuS in Führung ging. Erneut war es Maliqi, der sich aus 25 Metern ein Herz fasste und unhaltbar ins lange untere rechte Toreck traf.
Das 1:0 gab Voßwinkel weiteren Aufwind. So überschlugen sich die Ereignisse nur zwei Minuten später. Der vorher eingewechselte Strunz setzte Jürgens im 16er der Beckumer schön in Szene. Aus recht spitzen Winkel wusste der gute Beckumer Torwart David Bathe den Schuss nach außen abzuwehren. Marvin Schmitz schaltete am schnellsten, traf aus drei Metern aber nur den Torwart. Der erneute Abpraller landete vor den Füßen von Strunz, dem aber dann letztendlich der Pfosten im Weg stand. Unfassbar.
Wiederum eine Minute später setzte sich Strunz über die rechte Seite durch, flankte in den 16er auf Schmitz, welcher aber erneut das Tor verfehlte. Wie so oft, wenn man vorne die Dinger nicht macht, rächt es sich hinten. Im gestrigen Spiel jedoch nicht. So war es die 81. Spielminute, in der Berens nach Ecke von Nölke gekonnt mit dem Kopf ins lange Eck verlängerte. 2:0.
Beckum war geschlagen und brachte nur noch einen Distanzschuss aufs Voßwinkeler Gehäuse, welcher aber deutlich drüber ging. So war es am TuS, das Spiel in der Schlussphase noch einmal Fahrt aufnehmen zu lassen. Iwan Schott sah in der 90. Spielminute wegen Beleidigung die rote Karte ehe erneut Strunz nicht zu stoppen war, unter Bedrängnis den Ball aufs Tor brachte und Jürgens aus kurzer Distanz zum 3:0 abstaubte.
Ein letztendlich schwer erkämpfter, aber unterm Strich hochverdienter Sieg. Man war gut auf das Beckumer Spiel eingestellt, konnte die vielen langen Bälle klären und nahm die Zweikämpfe an. Auch trotz der ungewohnte Platzbedingungen dominierte man das Spiel von Minute eins an und zeigte ab und zu ganz ansehnliche Spielzüge, soweit der Ball und der Platz es hergaben.
Spieler des Spiels
Es ist schwierig, bei so einem Spiel jemanden hervorzuheben. Zu hektisch und unruhig verlief die Partie. Dennoch brachte insbesondere Strunz nach seiner Einwechslung viel Tempo über die rechte Seite und war an zwei der 3 Tore beteiligt. Ganz abgeklärt auch unsere Innenverteidigung um Berens und Knoche, die die vielen langen Bälle abfingen oder entschärften.
Szene des Spiels
Sicherlich die rote Karte kurz vor Schluss der Partie. Schott wird den Grün-Weißen nun erst einmal fehlen.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – Voßwinkel zu Gast bei Küntrop
Gegner am 12. Spieltag ist der SSV Küntrop. Nur wenige Tage nach der 2:3 Niederlage zu Hause gegen Grevenstein trennte sich der Verein überraschend vom Trainerteam Lategano und Weih. Danach holte die Mannschaft einen Punkt gegen den Tabellenzweiten TuS Oeventrop und steht nun mit 13 Punkten auf Rang neun. Voßwinkel ist nach dem 3:0 gegen Beckum um einen Platz geklettert und belegt nun Rang 6 mit 18 Punkten.
Auf Grund der roten Karte im gestrigen Spiel rückt erneut Daniel Panick aus der zweiten Mannschaft ins Team. Wieder mit dabei ist zudem Torben Keute, der gestern grippebedingt passen musste.
Grebe erwartet ein schwieriges Spiel
Schon fast historisch schwer tut sich unsere Mannschaft in Küntrop. So ist der letzte Sieg auf dem Sportplatz Dinneike auf das Jahr 2011 zu datieren. Seitdem holte man maximal einen Punkt oder verlor die Partie. Daher weiß Coach Grebe um die Schwere der Begegnung: „Küntrop ist immer eine spannende Angelegenheit. Wir hatten dort schon häufig Probleme und haben bislang auch noch nicht viel Zählbares mitnehmen können. Küntrop ist extrem heimstark und scheint nach dem Punkt gegen Oeventrop auch wieder mental voll auf der Höhe zu sein. Nichtsdestotrotz wollen wir natürlich punkten, brauchen dafür aber eine geschlossen starke Mannschaftsleistung.“
Anstoß ist am Sonntag um 14:30 Uhr auf dem Sportplatz Dinneike in Küntrop. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung aus dem Fuchsdorf!