TuS Voßwinkel III – TuS Voßwinkel II 2:4
Am vergangenen Freitag kam es im Waldstadion im Reservepokal Viertelfinale zu einem besonderen Duell. Die dritte Mannschaft des TuS traf ausgerechnet auf die Reserve und somit war bereits vorher klar: Ein Halbfinalist wird der TuS Voßwinkel sein.
Ein Trailer auf den social media Kanälen der Füchse sollte dann auch den Letzten motivieren und so war die Laune bereits vor dem Anstoß prächtig. Trainer Schweda hatte einige etatmäßige Spieler der Zweiten abgegeben, welche die Dritte verstärkten und so gab es heute einige Zweikämpfe, die man sonst nur im Training sieht. Nico Herrmann schickte Kapitän und Torwartlegende Henni Baus mit Peithner, Kohl, Kramer, Suca, Prost, Villani, Dembinski, Figgen, Buck und sich selbst ins Rennen, während Schweda heute Klein – Benthien, M. Hauschulte, Keßler, Dünschede – Kuhfeldt, D. Panick, Degner, P. Schweda – Pavel und MotM9 vertraute.
Natürlich war die Zweite der große Favorit, aber der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und so konnten die Zuschauer sich bereits nach zwei Minuten für den Underdog freuen. Hauschulte war zu leichtsinnig und da Dembinski schnell dazwischen ging und frei vor Klein den Blick für Prost hatte, konnte dieser locker zum 1:0 einschieben. So hatte sich die Zweite das nicht vorgestellt. Das Spiel war auf sehr überschaubarem Niveau und obwohl die Zweite natürlich ein Übergewicht hatte – und das obwohl weder C. Hauschulte, noch T. Schweda auf dem Feld waren – musste Schlussmann Baus kaum eingreifen.
Die Dritte stand hinten mit 10 Mann und vorne sollte es Dembinski richten. Einige schöne Kontersituationen konnten allerdings unterbunden werden, bevor Dembinski in gefährliche Positionen vorstoßen konnte. Für Erleichterung sorgte nach 14 Minuten Pavel, der das klein – klein um den 16er mit einem Distanzschuss ins obere Eck beendete und auf Gleichstand stellte. Nur Minuten später verletzte sich dann Onur Suca und wird wohl nicht nur diese Saison nicht mehr am Ball sein können. Ein herber Verlust für den TuS und das nicht nur, weil er der Dritten in der Restspielzeit fehlte. Kopf Hoch Udo!
Den fast einzigen guten Spielzug konnte Benthien nach 33 Minuten zur Führung für TuS II nutzen und da Pavels Fernschüsse nicht mehr aufs Tor kamen, ging es damit auch in die Pause. Nach der Pause kamen C. Hauschulte, Schweda und Hamecher für Degner, M. Hauschulte und Pavel; am Spiel änderte das aber wenig. Die Dritte ließ wenig zu, der Zwoten fiel nicht viel ein und das überschaubare Niveau verbesserte sich nicht. Kramer räumte hinten viel auf und schlug lange Bälle. Einen davon schätzte Kuhfeldt nicht ideal ein und so eröffnete sich die gute Chance für Neuhaus, der alleine vor Klein die Nerven behielt und wieder ausglich. C. Hauschulte konnte zwar nur Augenblicke später wieder den 1 Tore Vorsprung für TuS II herstellen, gut war der Auftritt aber nicht. Spötter würden behaupten, der Ball wäre haltbar gewesen, aber die standen wahrscheinlich auch noch nie selbst mit Handschuhen im Tor, geschweige denn mit nur 1,30 Körpergröße.
Im Anschluss passierte dann wirklich nichts mehr, die Chancen blieben ungenutzt, TuS II ließ keinen Schuss aufs Tor mehr zu, Baus konnte sich mit einer schönen Flugparade auszeichnen, war aber bei Schwedas Schlusspunkt zum 4:2 chancenlos. So zog TuS II dann sehr schmucklos und unelegant ins Halbfinale ein, aber wen juckt das schon!? Die Dritte verkaufte sich sehr teuer und sollte an diese Leistung anknüpfen. Das Gegenteil gilt für TuS II. Motivation für den Abstiegskampf kann man ja evtl. auch so aus dem Sieg ziehen.
Stimmen zum Spiel:
Thomas Schweda: Mit dem Spiel kann ich nicht zufrieden sein, mit dem Ergebnis schon. Ein Stück weit zeigt das ja auch die Klasse die im Kader steckt. Immerhin haben wir heute einige Spieler für die Dritte spielen lassen, die sich auch für die Zweite wieder angeboten haben.
Nico Herrmann: Klar bin ich zufrieden, auch wenn wir gerne gewonnen hätten. Hätten wir einen Mannschaftsbus hätten wir ihn im Tor geparkt. Aber wir bekommen ja meistens noch nicht mal den Bully. Da haste dann keine Chance.
Henni Baus: Auf dem kleinen Tor wäre ich unbezwingbar. Guckt euch das mal an: Thommes ist ungefähr doppelt so groß wie ich. Chancengleichheit sieht für mich anders aus. Ich sehe mich auch in Zukunft zwischen den Pfosten. Dies heute kann der Beginn einer großen Karriere sein.