TuS Oeventrop II – TuS Voßwinkel II 2:3
Am gestrigen Sonntag ging es für die TuS Reserve zum Abstiegskracher nach Oeventrop. Die Wege der beiden Mannschaften kreuzten sich in den letzten Jahren nicht nur; an sich liefen sie sogar ziemlich parallel. Einige Jahre durfte man sich in der C-Liga messen, bevor dann letztes Jahr gemeinsam der Aufstieg geschafft wurde. Und dieses Jahr steht man gemeinsam im Tabellenkeller. Während die Füchse letzte Woche den so wichtigen ersten Saisonsieg feiern konnten, verloren die Oeventroper die letzten Spiele allesamt und so konnte man von einem psychologischen Vorteil für die Gäste ausgehen.
Trainer Schweda baute seine Mannschaft wieder einmal kräftig um und konnte dabei auch auf Unterstützung aus der 1. Mannschaft setzen. So fanden sich Klein – J. Kauke, Dünschede, Keßler, Kuhfeldt – Schott, P. Schweda, T. Keute, Kaufmann, T. Schweda – Schmitz in der Startelf. Zu Beginn versuchten die Füchse das Spiel ruhig zu machen und auf lange Bälle zu verzichten. Wenn hinten konzentriert gespielt wurde, klappte das auch ganz gut, aber gerade zu Beginn agierten einige Vosswinkler zu nervös und leichtfertige Ballverluste ließen die Gastgeber gut ins Spiel kommen.
Nach einigen Minuten hatten die Gäste das Geschehen aber dann besser im Griff und nach 20 Minuten gingen sie auch in Führung. Schweda spielte einen überlegten Ball auf links, wo Schmitz seinen Gegenspieler aussteigen ließ und mustergültig auf Schott ablegte, der den Ball über die Linie schob. Das gab Sicherheit und nur zehn Minuten später war es diesmal Schweda, der einen Querpass von Schott – aus abseitsverdächtiger Position – verwerten konnte. Die Füchse hatten das Geschehen an sich im Griff, konnten die unnötigen Fehler aber nicht abstellen und so waren sowohl die Verteidiger, als auch Torwart Klein das ein oder andere Mal gefordert, wobei es selten richtig gefährlich wurde und meist mit großem Einsatz schlimmeres verhindert werden konnte. Besonders die 6er Keute und P. Schweda wurden nicht geschont und mit Schweda schien der ein oder andere ehemalige Mitspieler noch Rechnungen offen zu haben, so wie der TuS Neuzugang angegangen wurde. Kurz vor der Pause war Schmitz noch einmal durch und hatte das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber in dieser Situation.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber den Druck zu erhöhen, das Tor machten aber die Füchse. Nachdem er vorher noch zwei mal – wohl eher unberechtigt – zurückgepfiffen wurde, war es diesmal Marvin Schmitz der vollenden konnte. Sein harter Schuss klatschte einem Oeventroper Verteidiger an die Hand, doch während die Gäste protestierten trudelte der Ball ins lange Eck und der Schiri konnte ohne Diskussionen auf Tor entscheiden. Diskussionen gab es dennoch mehr als genug, denn das sowieso hart geführte Spiel wurde immer ruppiger, wobei Schiri Athanasiadis die Gemüter nicht wirklich beruhigen konnte. Die Gastgeber erhöhten den Druck weiter, während D. Panick und Prost beim TuS in die Partie kamen. Die Abwehr stand und wenn es doch mal gefährlich wurde, konnte man sich wie gewohnt voll und ganz auf Thomas Klein verlassen. Doch auch er war 15 Minuten vor dem Ende machtlos, als ein von Korte getretener Freistoß den Weg durch die Mauer fand.
Die Gastgeber witterten ihre Chance und warfen alles nach vorne. Zeitweise waren Schätzungen zufolge fünf Angreifer auf dem Feld, aber das 2:3 erzielte ein Verteidiger. Kapitän Drews zog aus ca. 30 Metern ab und traf den Ball so perfekt, dass er sich berechtige Hoffnungen auf die Auszeichnung „Tor des Monats“ machen kann. Sehr schönes Tor, aber leider noch viel zu viel Zeit auf der Uhr und jetzt schwamm der TuS natürlich. Viel zu oft wurden in dieser Saison schon wichtige Punkte auf der Zielgeraden verloren und nun begann das große Zittern. Mit etwas Glück, viel Einsatz und einem hervorragenden Klein standen am Ende drei ganz wichtige Punkte und der zweite Sieg in Serie. Am Mittwoch geht’s gegen Müschede II im Pokal zur Sache und um 19:30 Uhr wird im Waldstadion angestoßen. Unterstützung ist wie immer erwünscht und auch das Spiel gegen GW Arnsberg am Sonntag in einer Woche kann gerne im Kalender vermerkt werden. MKe