Nachdem der TuS Voßwinkel vor einigen Wochen bereits die Weichen für die Zukunft auf dem Trainerstuhl der Damenmannschaft geklärt hatte, schien zunächst alles seinen Lauf zu nehmen – Doch es kam nochmal anders.
„Tobias ist an uns herangetreten und hat uns gebeten, seinen Posten schon jetzt räumen zu können“, gibt der sportliche Leiter Niklas Wenzel zu Protokoll. Der langjährige Trainer schafft es nur noch schwer, die nötige Zeit für den Trainer-Job aufzubringen. „Wir bedauern den Schritt, können die Gründe aber absolut nachvollziehen“, stellt Wenzel die Vereinssicht dar und fügt hinzu: „Im ersten Moment war es eigentlich keine Option dem Ganzen zuzustimmen, aber wir haben relativ schnell mit unserem Mädchen-Trainer Dominik Schmitz eine super Lösung finden können. Dominik kennt die Truppe sehr gut, er hat Bock auf den sportlich herausfordernden Abstiegskampf und mit einer neuen Ansprache kann er vielleicht sogar noch ein paar Prozent mehr aus der Mannschaft herausholen.“
Auch wenn der Zeitpunkt überrascht, kann der TuS Voßwinkel somit auf einen erfahrenen Trainer zurückgreifen. Das erste Test-Spiel unter Schmitz konnten die Damen prompt mit 6:4 gegen die Damen aus Soest gewinnen. Bis zum Sommer wird Dominik Schmitz nun die Damen und die Mädchen übernehmen, ehe dann zur neuen Spielzeit, wie geplant, Benedikt Stirnberg das Steuer bei den Damen übernimmt. Schmitz wird planmäßig wieder ausschließlich die Mädchen des Vereins trainieren, die aktuell sowohl bei den U15- als auch bei den U17-Mädchen Tabellenführer sind.
„Ich habe einfach in der Vorbereitung festgestellt, dass es mir immer schwerer fällt, alles unter einen Hut zu bekommen. Die Mannschaft hat es aber verdient, dass sich jemand zu 100% oder mehr einbringt – mein Gefühl war einfach, dass ich das nicht mehr so schaffe“, sagt Tobias Filthaut zu dem vorzeitigen Wechsel. „Außerdem steckt in der Truppe so unglaublich viel Potential, vielleicht helfen eine neue Ansprache und neue Ideen nochmal um ein paar Prozent im Abstiegskampf herauszuholen“. Für Filthaut endet damit nach fast 18 Jahren das Engagement nun eher als angedacht. Nachdem jetzt aber alles geklärt ist und auch die Gespräche zur neuen Saison so weit abgeschlossen sind, kann sich die Mannschaft voll auf das Sportliche konzentrieren.