Erste mit Arbeitssieg in Arnsberg

Bei bestem „Fritz-Walter-Wetter“ holte unsere Erste gestern den ersten Auswärtsdreier der laufenden Saison und schob sich auf den 2. Tabellenplatz. Am Ende gewann man das Spiel durchaus verdient mit 2:0. Doch der Reihe nach…

Ordentliche 1. Halbzeit

Folgende Mannschaft schickte unser Trainergespann ins Rennen: Fillies-Gomes-Höckel-Schott-Wenzel-Nölke-Kleinhorst (C)-Jürgens-Maliqi-Dünschede-Schmitz. Auf der Bank nahmen zunächst Bette, Strunz und Ohlmeyer Platz. Vom Start weg versuchte unser Team trotz der widrigen äußeren Umstände das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Aber es zeigte sich direkt, dass unser Team Schwierigkeiten haben würde, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Bis zum letzten Drittel sah das Spiel ganz gefällig aus, aber entweder kam der letzte Pass nicht oder wurde zu lang gespielt. Trotzdem kam unser Team zu mehreren guten Gelegenheiten, denen meistens schöne Einzelleistungen vorangegangen waren. So war es Timo Jürgens, der seine „rechte Klebe“ auspackte. Der Schuss wurde aber hervorragend vom Arnsberger Keeper pariert (20. Min). Zehn Minuten später hatte dann Maliqi die Führung für den TuS auf dem Fuß, aber leider verzog dieser freistehend aus 13 m.

Unerwähnt soll aber nicht bleiben, dass auch die Arnsberger zwei gute Möglichkeiten zur Führung hatten, diese aber ungenutzt ließen. U.a. spielten sie einen 2-gegen-1-Konter nach einer eigenen TuS-Ecke schlecht aus.

Führung doch noch vor der Halbzeit

Als sich die Zuschauer schon damit abgefunden hatten, dass es mit einem Unentschieden in die Halbzeit geht, folgte das erste echte Highlight der 1. Hälfte. Mustergültig setzte sich Timo Jürgens auf der Außenbahn durch, legte den Ball quer und Maliqi schob zur 1:0-Führung ein (45. Min). So einfach kann Fußball sein. Kurz darauf war dann auch Halbzeit im Eichholz.

Um Punkt 16.04 Uhr bat Schiedsrichter Helmut Rinsche die beiden Mannschaften zur 2. Halbzeit. Bei weiter schlechten äußeren Bedingungen verflachte das Spiel – insbesondere aber das Voßwinkeler – zusehends. Man spielte viel zu kompliziert und auch das Passspiel an sich wurde immer ungenauer. Die Arnsberger – im Gegensatz dazu – kamen über den Kampf immer besser in die Partie und versuchten v.a. über ihre rechte Außenbahn durchzukommen. Hier zeigte sich Linksverteidiger Justin Wenzel (in seinem erst 3. Spiel auf dieser Position!) aber sehr aufmerksam, so dass sie sich hier nicht entscheidend durchsetzen konnten.

Wechsel zahlen sich aus

Zu erwähnen bleibt außerdem, dass sich alle drei Wechsel, die Coach Grebe vornahm, mehr als auszahlten. Ohlmeyer, Bette und Strunz brachten allesamt neuen und frischen Wind in das TuS-Spiel. So ist wenig verwunderlich, dass der eingewechselte David Bette an der ersten Großchance der zweiten Halbzeit beteiligt war. Nach einem schönen Pass lief dieser alleine ab der Mittellinie auf den Arnsberger Torhüter zu, aber anstatt das Tor selber zu machen (was wohl die bessere Alternative gewesen wäre), legte er den Ball uneigennützig quer auf den mitgelaufenen Maliqi, der diesen aber nicht im Gehäuse unterbringen konnte (74. Min).

Vier Minuten später sollten die TuS-Anhänger und -Sympatisanten dann aber Grund zum Jubeln haben. Nach einer eigentlich ungefährlichen Flanke von Strunz aus dem Halbfeld, schien SV-Goalie Horch diese sicher „pflücken“ zu können. Aber dieser ließ den Ball fallen und der lauernde Jürgens schaltete blitzschnell, „stiebitze“ die Kugel und brachte diese im Tor unter.

Mit dem 2:0 war die Messe dann auch gelesen, obwohl die Arnsberger noch einmal alles nach vorne warfen und in der Nachspielzeit ihre wohl beste Chance liegen ließen, weil Fabian Fillies aufmerksam war und parieren konnte.

Um 16.53 Uhr war dann Feierabend und man feierte einen „dreckigen Dreier“, wie es Coach Grebe nach dem Spiel wohl passend formulierte. Aber auch für solche Spiele bekommt man eben drei Punkte und über diese kann man sich freuen.

Weiter geht es am nächsten Sonntag mit dem Heimspiel gegen den TuS aus Rumbeck. Anstoß dieser Partie ist dieses Mal aber ausnahmsweise erst um 17 Uhr.

Bis dahin

RK

 

 Szene des Spiels: Das 2:0 von Timo Jürgens. Letztendlich brachte dieses Tor die endgültige Entscheidung in einem zerfahrenen Spiel.

Spieler des Spiels: Hier sind gleich zwei Spieler zu nennen. Einmal Timo Jürgens, der in der Voßwinkeler Mannschaft noch am ehesten herausstach. Sehr agil auf der linken Seite, mit dem Assist zum 1:0 und dem Treffer zum 2:0 war er der entscheidende Mann auf dem Feld. Zum zweiten Nico Höckel. Dieser zeigt sich seit Wochen in blendender Form, spielt konstant und so gut wie fehlerfrei. Er entwickelt sich immer mehr zum Abwehrchef.

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