SuS Eisborn – TuS Voßwinkel II 0:3
Damit auch für TuS II am 1. Mai „Sport frei“ ist, wurde das für den Tag der Arbeit angesetzte Spiel auf den Freitagabend vorgezogen. Auf der Sportanlage Mailinde wartete die Mannschaft des SuS Eisborn auf die Füchse und die Mannschaft von Trainer Schweda stellte sich auf eine schwierige Aufgabe ein. Besonders auf der heimischen Asche sind die Eisborner ein unangenehmer Gegner und so durfte man sich in Reihen der Füchse nicht vom Sieg gegen Küntrop blenden lassen.
Schweda rotierte wieder in seiner Startelf und für TuS II begannen Klein – Benthien, D. Panick, Keßler, Kuhfeldt – M. Knoche, Suca, C. Hauschulte, Prost, Schweda – Becker. Obwohl die eingebaute Torgarantie mit der Nummer 9 also wieder dabei war, tat sich der TuS zu Beginn schwer gegen die tiefstehenden Gastgeber. Der kleine Platz, der ungewohnte Untergrund und die gute Deckung der Heimmannschaft machten es den Füchsen alles andere als leicht und so spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Positiv war aber, dass TuS II die Zweikämpfe annahm und der Wille jederzeit sichtbar war. Die Eisborner kamen ihrerseits über Spielertrainer Ingo Rüth, der als Wandspieler versuchte seine Mitspieler in Szene zu setzen. Dieser war aber bei Keßler und besonders Panick in besten Händen, sodass Klein eine ruhige erste Hälfte verlebte.
Offensiv gelang weiter wenig und nur Distanzabschlüsse von Knoche, Becker und Schweda blieben in Erinnerung. Da bedurfte es schon eines Fehler in der SuS Defensive, der in der 26. Minute für die Gästeführung sorgte. Knoche hatte auf den Fehler gelauert, erlief den schlechten Pass, umkurvte Torhüter Spiekermann und schob aus spitzestem Winkel ein. Das gab Rückenwind und mit dem nächsten Angriff fiel auch schon das zweite Tor. Klein schickte einen Ball über das Spielfeld, Becker verlängerte und während Eisborn auf Abseits reklamierte, blieb Knoche ganz cool und schob zum 2:0 ein. Innerhalb von zwei Minuten hatte der TuS damit eine beruhigende Führung herausgeschossen und die sich bietende Chance sofort genutzt. Dementsprechend war Schweda in der Pause auch nur mit dem Ergebnis sehr zufrieden und mahnte zur Vorsicht. Zu präsent war das Spiel auf der Rumbecker Asche, welches man nach 2:0 Pausenführung fast aus der Hand gegeben hätte.
Personell unverändert ging es in die zweiten 45 Minuten und Eisborn versuchte mehr Druck zu entwickeln. Die gut stehende TuS Defensive konnte die Bemühungen an sich bereits im Keim ersticken, aber hin und wieder streuten auch sie kleine Fehler ein, welche die Eisborner dennoch selten zu Abschlüssen nutzen konnten. Nur einmal wurde es für Klein brenzlig, doch der TuS Schlussmann machte sich ganz lang und konnte den tückischen Aufsetzer aus dem bedrohten Eck klären. Das Spiel plätscherte so vor sich hin, beim TuS fehlte oft der letzte Pass und Beckers Bogenlampe verfehlte den Pfosten nur haarscharf. SuS Spielertrainer Rüth wollte dann ein Zeichen setzen und wählte dafür ein sehr fragwürdiges Mittel, als er Panick mit Volldampf umtrat. Der flinke Zweikampfspezialist schlug eine ordentliche Radelle und Rüth war mit gelb ganz gut bedient, denn die Attacke war ohne Chance auf den Ball und man hätte meinen können, er käme von hinten. Gerade ein Mann mit seiner Erfahrung hätte sich das klemmen müssen und davon scheinbar angestachelt fegte auch der Eisborner Neuhaus, D. Panick wenige Minuten später in fast gleicher Weise um, sah dafür aber statt gelb sofort rot.
Schiri Shaban Celiku kannte keine Gnade und verwies ihn – unter Protesten – des Feldes. Sicherlich eine harte Entscheidung, gerade weil beide Fouls sehr ähnlich waren und das erste Foul sogar etwas härter aussah, aber in der Summe nicht falsch. Damit war das Spiel dann durch und während beim TuS L. Kauke für Prost und Alt-Trainer Kulik für Keßler kamen, schraubte Schweda sich und seinen vor der Brust hängenden Brathähnchen Friedhof, sowie das Ergebnis in die Höhe. Ein schulbuchmäßiger Kopfball des Klinke Stammkunden sorgte damit für die Entscheidung und nachdem auch Dembinski noch zum Einsatz gekommen war, beendete der Schiedsrichter die Partie. Ein erkämpfter zu 0 Sieg bescherte TuS II drei wichtige Punkte, die den Erfolg aus der Vorwoche vergoldeten und den zweiten Tabellenplatz festigten. Auf andere Ergebnisse muss TuS II aber nicht schauen, schließlich sind noch 12 Punkte zu holen und die nächsten drei sollen bereits am nächsten Sonntag folgen.
Zu Gast ist dann die Zweitvertretung des Bezirksligisten aus Freienohl. TuRa II ist aktuell direkter Verfolger der Füchse und TuS II wird jede Unterstützung brauchen, um die drei Punkte im Waldstadion zu halten.
08.05.16, 12:45 Uhr, Waldstadion. Vormerken, hinkommen, Füchse unterstützen! MKe