Auch TuS III lebt noch – Sieg gegen den TuS Rumbeck II

Spielbericht: TuS III – TuS Rumbeck II 3:2 (1:1)

Am vergangenen Sonntag hatte einzig und allein TuS III die Chance, den TuS Tag im Waldstadion zu retten. Nach den Niederlagen der Ersten und Zweiten Mannschaft wurde das Spiel gegen den um einen Platz besser postierten TuS aus Rumbeck pünktlich um 17 Uhr vom guten Schiedsrichter Salinus angepfiffen.

Schenzer mit Debüt

Vor dem Spiel war schon klar: Einzig und allein auf das durch eine Rot-Sperre verhinderte „Erste Mal TuS III“ von Schenzer’s Willi hielt die zahlreichen TuS-Zuschauer noch im schönen Waldstadion. Doch zum Anpfiff war klar: Schenzer musste erst einmal auf der Bank Platz nehmen. TuS III startete mit Hamecher – L. Kauke, Fechtel, Kramer, Schlüter – Villani, C. Hauschulte, R. Dünschede, R. Dembinski – Wilmes, Herrmann in die Partie. Neben Schenzer durften Lienig und Kohl Platz nehmen – eine Bank, wie es sich Peter Neururer zu seinen besten Bochumer Zeiten wohl mehr als gewünscht hätte.

Nun zum wesentlichen: TuS III begann druckvoll die Partie und hatten einige Chancen, mit 1:0 in Führung zu gehen, wurde jedoch immer kurz zuvor abgeblockt oder scheiterte an der eigene Abschlussschwäche. Es brauchte 25 Minuten, bis etwas bis dato lange nicht mehr gesehenes im Waldstadion passierte: Als hätten ihn seine Namensvetter wachge“uhu“t perfektionierte Hauschulte den Zinedine-Zidane-Gedächtnistrick, spielte Doppelpass mit Wilmes und nagelte das Spielgerät mit dem Altherren-Spann unhaltbar am guten Rumbecker Schlussmann Klemm ins Tor. Was für ein Tor – die TuS-Fankurve um den immer noch sehr agilen P. Schweda kam aus dem staunen nicht mehr heraus.

Nach Champions-League folgt Kreisklasse

Fortan fand Rumbeck besser ins Spiel, und Rumbecks Mittefeldmotor Lohse nahm sich ein Herz und jagte den Ball aus 40 Metern über TuS-Towart Hamecher ins Netz – „Kann doch mal passieren“ so seine Analyse. TuS III musste nun wieder einen Zahn zulegen und tat dies auch. Nach einem Foul im Strafraum zeigte Schiri Salinus folgerichtig auf den Punkt – Strafstoß. Mit dem Selbstvertrauen durch sein erstes Tor nahm sich Hauschulte die Kugel – und scheiterte kläglich. Klemm hielt den Ball und es ging mit einem 1:1 Unentschieden in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kam Rumbeck frischer aus der Kabine und ging durch Roth in Führung (48.). Lautstark wurde nun aus der Fankurve die glorreiche TuS III-Bank aufgefordert das Spielfeld zu betreten. Die Rufe wurden erhört und endlich war es soweit: Schenzer’s Willi betrat nach rund 50 Minuten das Spielfeld und übernahm logischerweise wie es bei TuS III für einen Neuling so üblich ist, die Kapitänsbinde von Herrmann. Nachdem auch die „Murmel, Murmel“-Rufe erhört wurden und Lienig für Villani den heiligen Rasen mit der Marco-Hauschulte-Gedächtnis-Nummer den Rasen betreten hatte, fachte das Feuer wieder auf. Schlüter bediente per mustergültiger Flanke Lienig am 5er, sein Kopfball wurde vom Rumbecker Keeper Klemm stark pariert, Dembinski setzte nach und wurde vom Schlussmann unsanft von den Beinen geholt – erneuter Elfmeter und die Chance zum Ausgleich. Nach kurzer Diskussion nahm sich Wilmes der Sache an und versenkte sicher zum 2:2-Ausgleich.

„Letztes Tor entscheidet“

Dann plätscherte das Spiel so vor sich hin, beide Mannschaften hatten noch gute Konterchancen, beim TuS versiebten Lienig, Dembinski und eben auch Schenzer die Dinger teilweise kläglich. Doch einen gab es dann doch noch – in der 90. Minute gab es noch einmal Ecke für den TuS, der Ball wurde aus dem 16er gespielt und Schlüter, genau der „Ich-hab-schon-mehr-Dinger-über-den-Zaun-gejagt-als-jeder-andere“-Schlüter, fasste sich ein Herz und jagte das Ding unhaltbar zum 3:2 in die Maschen. Schiri Salinus pfiff das Spiel ab und der Jubel war groß.

Ein spannendes Abend-Spiel im Waldstadion nahm sein Ende und TuSIII holte seine Punkte 21, 22 und 23 im ersten Jahr Kreisliga D. Nun gilt es, in den kommenden beiden Spielen gegen RW Mellen II und zum Abschluss auf dem Schreppenberg gegen GW Arnsberg II noch einmal alles reinzulegen und die Saison mit hoffentlich 29 Punkten auf dem Konto abzuschließen. Anstoß nächste Woche in Mellen ist um 12.45 Uhr.

Bis dahin – „Geiler TuS“

RL13

 

Stimmen zum Spiel

Christoph Hauschulte: „Doof gelaufen, jetzt kann ich niemanden mit dem 1:0 nerven, ohne direkt Contra für den Elfer zu kriegen.“

Lennart „Willi“ Schenzer: „……. Puuuuuuh…….. Ich hatte Seitenstiche, seit dem ich auf dem Platz war……..“

Dennis Wilmes: „Man weiß doch spätestens seit letztem Schützenfest, dass ich treffsicher bin, da versteh ich nicht, wie Eule sich den Elfer schnappen konnte.“

Yannick Hamecher: „Die Laufintensität meiner neuen Position gefällt mir. Ich denke heute ist ein neuer Stern am Torwarthimmel aufgegangen. Wenn die beim Confed-Cup im Sommer noch einen brauchen, soll mich Jogi anrufen.“

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