TuS verliert mit 3:3 in Küntrop

SSV Küntrop II – TuS Voßwinkel II 3:3

Mit einem 3:3 verlieren? Ist euer Schreiber besoffen? Nö, der hat einfach nur schlechte Laune und einen richtig dicken Hals.

Immer noch ohne Sieg auf dem Habenkonto reiste TuS II am Sonntag nach Küntrop zum Mitaufsteiger der vergangenen Saison. Die Mannschaft des SSV ist aktuell bester Aufsteiger und konnte den TuS in den letzten Jahren zu Hause immer schlagen. Das war auch in den Vorjahren zumeist ärgerlich und unglücklich, aber das heutige Spiel die Krönung des ganzen Schlamassels.
Trainer Schweda musste seine Startelf wieder umbauen und so durften sich Klein – Kneer, Hamecher, Keßler, Gomes – Schlüter, D. Panick, Siepmann, Kampschulte, Pavel – Schweda  die Trikots mit den Nummern 1 – 11 überstreifen. Der TuS begann sofort schwungvoll und schaffte es immer wieder die Angreifer in Abschlussposition zu bringen. Schlüter zielte daneben, Schweda zu hoch, Kneer verpasste um Haaresbreite einen Schweda Freistoß und der Spielertrainer höchstselbst prüfte die Qualität der Torlatte. Währenddessen kamen die Gastgeber kaum gefährlich vor das Tor und lediglich ein Schuss und zwei Freistöße in die Mauer, bzw. weit am Tor vorbei waren in die Statistik aufzunehmen.

In den letzten Minuten vor der Pause wurden die Küntroper dann etwas stärker und mit dem Pausenpfiff spielte der TuS hinten plötzlich in Unterzahl und Orabi konnte eine Flanke von Außen verwerten und Klein überwinden. Gibt’s doch gar nicht. In Endorf, gegen Stockum und und und. Immer Gegentore kurz vor der Halbzeit oder kurz vor Schluss. Nervig!

Die Mannschaft gab sich aber keineswegs auf, war sich sicher, dass man das Spiel drehen würde und ging mit 150 % – und Unterstützung der 1. Mannschaft (Danke dafür) – in die zweiten 45 Minuten. Keine 15 Zeigerumdrehungen später führte man dann auch, denn zunächst konnte der gut freigespielte Siepmann den Torhüter mit einem Flachschuss überwinden, ehe der gerade eingewechselte Patrick Schweda eine Ecke seines Bruders mit einem Flachschuss an Freund und Gegner vorbei vergoldete. Das Spiel also tatsächlich gedreht und während die Küntroper am Boden schienen, legte Schweda höchstpersönlich das dritte Tor nach.

Das sollte ja wohl reichen. Für die letzten 20 Minuten ersetzten dann Benthien und Dünschede, die Innenverteidiger Keßler und Hamecher, welche aus Gründen nicht mehr weitermachen konnten. Während die Beiden sich bereits duschten hätte der TuS den vierten Treffer nachlegen müssen, geriet dann aber wieder ins Schwimmen. Gerade aus der Kabine gekommen sahen sie nur einen Küntroper – aus abseitsverdächtiger Position – aufs Tor zulaufen, den herausstürzenden Klein umkurven und zum 2:3 einschieben. Doch damit nicht genug. Scheiterten die Küntroper zunächst noch nach einem Dünschede Fehlpass am zu spitzen Winkel, bekamen sie in der 92. Minute eine Ecke geschenkt und die landete tatsächlich nach etwas Gewusel im Tornetz. Ja, das 2:3 wird wohl Abseits gewesen sein, ja, das 3:3 hätte nie fallen, da es die Ecke nicht hätte geben dürfen, aber das ist alles kaum eine Entschuldigung.

Eurem Schreiber fehlen auch langsam die Worte jede Woche von einem guten Spiel zu schreiben, bei dem man dem Gegner überlegen, aber am Ende wieder mal zu blöd war. Kaffee uff und Schnauze voll, Sonntag muss gegen Balve was gehen. Anstoß ist um 12:45 Uhr und Unterstützung mehr als nur erwünscht.

MKe

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