TuS II – So lief der Oktober 2019

Als wir vor einem Monat zuletzt über die TuS Reserve berichteten, stand die Mannschaft vom Trainergespann Degner / Hauschulte nach vier Spieltagen auf dem vierten Rang und hatte soeben die zweite Runde im Reservepokal erreicht. Acht Spiele später ist man in der Tabelle um fünf Plätze nach hinten gerutscht, steht aber im Viertelfinale des Pokals, doch wir fangen vorne an.

Nach dem Sieg in Müschede, stand sonntags das Meisterschaftsspiel gegen Hachen II auf dem Programm, wo eine runderneuerte TuS II Elf um Punkte kämpfte. Im Tor stand erstmals der Neuzugang der Ersten Mannschaft, David Bathe und vor ihm agierte Schlüter von Beginn an neben Pruski in der IV, während Keßler mit J. Tölle, der ja eigentlich seine Karriere beendet hat, auf der 6 ran durfte. Die Hachener kamen ihrerseits viel besser als unsere Mannen in die Partie und so war die 1:0 Pausenführung auch verdient. Aus der Kabine kam die Reserve dann stark verbessert und so wunderte es auch nicht, als Nava sehenswert per Hackentrick zum Ausgleich traf. Im Anschluss wäre mehr drin gewesen, doch da beste Chancen nicht genutzt werden konnten, kam es wie es kommen musste und Hachen ging in Führung, die bis in die Nachspielzeit hielt. Dort war auch Bathe mit vorne um den Ausgleich zu erzwingen, doch Hachen konterte, das Tor war leer und nur Kuhfeldt als letzter Mann noch da und dennoch wurde Bathe, nachdem er den Hachener Stürmer umriss, mit glatt rot des Feldes verwiesen.

Ein kleiner Rückschlag für unsere Mannschaft, die nur wenige Tage später die nächste Chance auf Punkte hatte und dafür nach Balve musste. Wieder durfte Hauschulte – der heute Chef-Trainer Degner vertrat – bei der Aufstellung zaubern, denn einige Spieler fehlten und so fanden sich neben Nava und Nicolaci, auch Th. Dünschede, Noll und sogar TuS II Legende Deimen auf der Bank wieder, während Figgen als Linksverteidiger ran durfte und Zdebiak aus der Dritten Keßler vertrat, der aufgrund eines nie für möglich gehaltenen Kurzeinsatzes in der Bezirksligamannschaft, noch nicht wieder spielberechtigt war. Das Spiel war nichts für Genießer und geprägt von vielen Fehlern und umso weniger Torchancen. Nachdem sich erst R. Dünschede verletzte und von Nava ersetzt wurde, traf es nur zehn Minuten später auch noch Kuhfeldt, sodass Th. Dünschede noch eine ganze Stunde lang spielen durfte. Doch die Reserve fightete und ging mit einem torlosen Remis in die Halbzeit. Trainer Hauschulte zeigte den richtigen Riecher, brachte Deimen für Nicolaci und keine zwei Zeigerumdrehungen später hatte Deimen mit seinem ersten Ballkontakt das goldene 1:0 erzielt, welches über die Zeit gerettet werden konnte. Der wichtige Dreier wurde noch in der Kabine ausgiebig gefeiert und besungen, vielen Dank David.

Am 03.10.19 war dann der SC Neheim II zu Gast im Waldstadion und während R. Dünschede wieder fit war, reihte sich Kuhfeldt für einige Wochen ins TuS Lazarett ein, wo er sich die Pritsche neben Guth und Wilmes aussuchte. Gute Besserung. Unterstützt von Diniz aus der Ersten und mal wieder mit L. Kauke, erwischten die Füchse leider eine schlechte erste Hälfte. Konnte die frühe SC Führung zunächst von Diniz ausgeglichen werden, ging man dennoch mit einem 1:3 in die Pause. Zwar kam man verbessert in den zweiten Durchgang, doch mit dem frühen 1:4 war das Spiel an sich durch. Dachten zumindest die SC Spieler, doch nachdem der eingewechselte Deimen erst zum 2:4 traf, gab es im Anschluss eine halbstündige Dauerdruckphase des TuS. Keute traf auch noch zum 3:4, doch die Schlussviertelstunde reichte nicht zu einem weiteren Tor, sodass man am Ende enttäuscht und mit leeren Händen den Platz verließ.

Am nächsten Sonntag ging es nach Langenholthausen. Holte man sich dort im Mai noch ziemlich Schläge und verlor deutlich, spielte man an diesem Tag eine wahnsinnig gute erste Hälfte. Wieder mal personell runderneuert hauten sich die Füchse voll rein und kauften dem Tabellenführer den Schneid ab. Langenholthausen kam in Durchgang eins fast zu keinem Abschluss und war mit dem von Maliqi erzielten 1:0 für den TuS noch gut bedient. Der letztjährige Torschützenkönig der A-Liga nutzte seinen Auftritt im Dress der Zweiten also prompt, um den verstopften Torriecher mal wieder durchzulüften. Auch in Durchgang zwei stimmte die Einstellung, doch am Ende musste man sich dem Tabellenführer nach einem Doppelschlag geschlagen geben. Sehr bitter, zumindest ein Punkt wäre verdient gewesen.

Den Punkt sollte die Reserve eine Woche später erringen, da waren es aber an sich zwei Punkte zu wenig. Gegen die SG Beckum/Hövel lief man früh einem Rückstand hinterher, doch Keute beendete seine Torflaute, glich schnell aus und brachte die Füchse im zweiten Abschnitt sogar in Führung. Diese hielt bis zur 85. Minute, ehe die SG ausgleichen konnte und einen schmeichelhaften Punkt aus dem Dorf der schlauen Füchse entführte. Zumeist hatten die Füchse in diesen Wochen mind. eine schlechte Halbzeit und nicht mehr die passenden Ergebnisse, doch da kam das Spiel gegen TuRa Freienohl ja wie gerufen. Das immer wieder emotionale Duell entschied die Reserve nach einem großen Spiel mit 6:0 für sich und verließ die Küppelkampfbahn als strahlender Sieger. 3x Keute sicherte zunächst eine beruhigende 3:0 Führung, die dann in den letzten fünf Minuten durch 2x Schmitz und 1x Amor auf das deklassierende Ergebnis hochgeschraubt werden konnte.

Daran galt es im Pokal anzuknüpfen. Klingt ein Heimspiel gegen den Tabellenletzten der D-Liga Rumbeck II an sich mehr als machbar, so musste aufgrund der Flutlichtproblematik das Heimrecht getauscht werden und auf dem roten Rasen sieht das ja dann auch wieder alles nicht ganz so einfach aus. Rumbeck war gut eingestellt, sehr defensiv und die Füchse fanden kaum ein Mittel um zum Abschluss zu kommen. So war die Reserve dann auch auf die gütige Mithilfe der Heimelf angewiesen, die nach einer halben Stunde innerhalb von zwei Minuten zwei Mal ins eigene Netz traf. An sich beruhigend, doch nach einer Fehlerkette in der Hintermannschaft stand es zur Pause nur 2:1 für unsere Elf. Hauschulte mahnte völlig zu Recht, die Mannschaft solle konzentriert weiterspielen und den Sack zumachen, was sich diese zu Herzen nahm. Auf Vorlage von Keute drückte erst Keßler den Ball über die Linie, ehe kurz danach Nava den schönsten Angriff des Spiels, nach Kombination mit Panick und Schmitz zum 4:1 verwertete. Das 4:2 war nur Ergebniskosmetik und am Ende war die Reserve eine Runde weiter und freute sich mit Schwezow über sein Pokaldebut im TuS Dress.

Hatte die Reserve die zweite Mannschaft der SG Herdringen/Müschede im Pokal noch rausgekegelt, so tat man sich am vergangenen Wochenende deutlich schwerer. Ein schwerer Fehler führte zur frühen Führung für den Gast, der in der ersten Halbzeit das Ergebnis durchaus hätte hochschrauben können. Taten sie aber nicht und so blieb unsere Elf im Spiel, riss sich in der Kabine zusammen und zeigte in der zweiten Hälfte ein ganz anderes Gesicht. Mehrere gute Chancen konnten leider nicht genutzt werden und da auch hinten kein Gegentor mehr fiel, reichte Keutes Treffer zumindest für einen Punkt. Dieser war über 90 Minuten sicherlich ok, am Ende aber gefühlt doch zu wenig. So steht die Reserve nach jetzt elf Spielen auf dem neunten Rang. Doch die B-Liga ist ausgeglichen wie nie und zwischen Rang 3 und 16 liegen nur neun Punkte. Es heißt also weiter hart zu arbeiten und vor allem zu punkten, denn am Ende kann jeder Punkt entscheiden. Die nächste Chance auf einen Dreier gibt es Sonntag in Gierskämpen, ehe dann noch Türkiyemspor, Langscheid, Hüsten III, Neheim und nochmal Hüsten III als Gegner auf TuS II warten. Sechs Spiele, 18 mögliche Punkte.

Die Reserve freut sich über größtmögliche Unterstützung und wer es nicht persönlich zum Platz schafft, darf gerne vom Sofa aus die Daumen drücken. Geiler TuS!

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