Reserve unterliegt „Eulen“ zum Jahreskehraus

Am vergangenen Wochenende gastierte unsere Reserve bei der Zweiten aus dem „Eulendorf“. Für beide Mannschaften ging es um Einiges, die Eulen konnten sich mit einem Sieg Luft im Abstiegskampf verschaffen, die Füchse hätten bei einem Dreier auf einem Nicht-Abstiegsplatz überwintert.

Mit reichlich Unterstützung aus der Ersten angereist, sollte es von Anfang an darum gehen die drei Punkte auf jeden Fall mitzunehmen. Für dieses Unterfangen bot Trainer Schweda folgende Elf auf:
Vollmer – Gomes, Höckel, Funke, Benthien – Panick, Sengöz, P. Schweda, Wenzel, Guth – T. Schweda.
Vorerst draußen Platz nehmen durften: Kuhfeldt, Prost, D. Schlüter, L. Kauke, Hengste und R. Dünschede.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Beide Mannschaften wussten, um was es geht und waren vorerst darauf bedacht, sich keinen Fehler zu erlauben. Dazu zogen sich beide bis kurz vor die Mitte zurück und ließen den jeweiligen Abwehrreihen genügend Platz und Zeit zum Spielaufbau. Unsere Zweitvertretung bekam das Spielgerät aber nicht in die gefährliche Zone, sodass klare Torchancen Mangelware blieben. Auch die Eulen taten sich schwer und kamen in Durchgang eins allenfalls zu Distanzschüssen und Halbchancen nach Standards. Kein ansehnliches Spiel, so ging es folgerichtig torlos in die Pause.

Beide Teams kamen unverändert aus der Pause und auch die Chancenausbeute blieb die Gleiche. Die in grün gekleideten Gäste standen nun zwar etwas höher, blieben jedoch weiter ungefährlich.

Gefährlich wurde dann ein Müscheder Konter nach knapp einer Stunde. Treml ließ an der Mittellinie einen Ball passieren und der gestartete Stodt ging ins 1:1 gegen den aus Müschede stammenden Torwart-Neuzugang Marcel Vollmer und zeigte Nerven. Statt den Ball im Netz unterzubringen, scheiterte er am Pfosten und vergab die bis dahin einzigste (Anm. d. Red.: in diesem Falle ist der Superlativ absolut korrekt) Torchance im ganzen Spiel. Auch der nachgerückte Schulte brachte die Kugel nicht im Tor unter, sodass es mit Torabstoß weiterging.

Nach 65 Minuten fiel dann das Tor des Tages durch einen Foulelfmeter. Einen Rückpass von Panick traf Keeper Vollmer nicht richtig, sodass der Ball entgegen der „Kreisliga-Formel“ „Hoch und weit bringt Sicherheit“ nur eines der beiden Attribute erfüllen konnte und im Sechzehner wieder auftickte. Treml wollte den Ball annehmen, wurde aber bei der Annahme von Vollmer umgestoßen und Schiri Salinus blieb nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher. Vollmer ahnte zwar die Ecke, kam aber nicht heran. 1:0 Müschede, aber noch 25 Minuten auf der Uhr.

Zwar intensivierten die Füchse ihre Angriffsbemühungen, kamen aber bis auf einmal nicht zu gefährlichen Abschlüssen. Einen scharf hereingegebenen Ball von links setzte der aufgerückte Höckel über das Tor von Vielberg.

Müschede indes versuchte das 1:0 zu halten und durch Konter gefährlich zu bleiben, aber auch hier ergab sich keine zwingende Torchance mehr, sodass auch das letzte Spiel des Jahres verloren ging.

Vosswinkeler Eule: „Gegentor bezeichnend für Saisonverlauf“

„Das war ein ziemlich schwaches Spiel von beiden Seiten. Eigentlich steht es am Ende 0:0 und jeder geht mit einem Punkt in die Winterpause. Aber das Gegentor ist bezeichnend für unseren gesamten Saisonverlauf. Natürlich macht Marcel da einen Fehler, aber es war auch erst sein zweites Spiel nach langer Pause. Ihm fehlt natürlich Spielpraxis, aber ihm allein die Schuld an der Niederlage zu geben ist sicherlich nicht fair und unverhältnismäßig. Wir haben zu wenig investiert“, fasste Co-Trainer Christoph Hauschulte das Spiel kurz und knapp zusammen und nahm dabei seinen Torwart in Schutz.

Jetzt gilt es die Köpfe in der Winterpause frei zu bekommen und einen Haken an das letzte halbe Jahr zu machen. „Die Jungs sollen sich über Weihnachten erholen und Kraft für den Rest der Rückrunde tanken, wir haben immer noch alles selbst in der Hand und werden bis zum letzten Spieltag alles daran setzen die Klasse zu halten. Vor einem Jahr hat niemand damit gerechnet, dass wir heute an diesem Punkt stehen würden, da standen wir nämlich noch im Mittelfeld der C-Kreisliga und an Aufstieg war gar nicht zu denken. Erst durch eine überragende Rückrunde haben wir uns in diese Situation gespielt, wieso sollte uns das jetzt nicht auch gelingen?“, blickt Coach Schweda zielgerichtet und hoffnungsvoll in die Zukunft.

TuS II überwintert damit nun auf dem vorletzten Tabellenplatz, hat aber nur zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Am nächsten Wochenende steht mit der Weihnachtsfeier der drei Herrenmannschaften noch das letzte Highlight für dieses Jahr an und dann geht es ab Mitte Januar wieder weiter mit dem „Projekt Klassenerhalt“.

Bis dahin wünscht die Reserve allen Sponsoren, Unterstützern und Lesern ein schönes Weihnachtsfest sowie einen guten Rutsch ins (hoffentlich erfolgreiche) Jahr 2017.

CH

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