„Inside TuS“ – Jana Stoltefaut

Heute stellt sich eine weitere Spielerin der Damenmannschaft vor. Sie gehört mit ihren 22 Jahren zwar noch zu den Jüngeren, bringt es aber schon auf beachtliche 96 Spiele in der Damenmannschaft, in denen sie 47 Tore selbst erzielte und weitere 23 vorbereitete. Was Jana Stoltefaut so alles zu erzählen hat und warum sie überhaupt so früh beim TuS gelandet ist, lest ihr hier:

Hallo Jana, bitte stell dich unseren Lesern und Leserinnen doch einmal kurz selbst vor.

Hallo, ich bin Jana Stoltefaut- auf dem Platz werde ich häufig „Jani“ oder „Jalla“ gerufen. Ich bin am 21.08.1998 geboren und wohne in Echthausen.

In der Offensive fühlt sich Jana am wohlsten, bei den Mitspielerinnen ist die schnelle Stürmerin aüßerst beliebt.

Seit wann bist du beim TuS und auf welcher Position spielst du auf dem Feld?

Beim TuS bin ich seit Sommer 2009. Ich spiele in der Damenmannschaft Fußball und eigentlich bin ich Stürmerin oder im Mittelfeld unterwegs. Aber in der Jugend hat mich Tobi (Anm. d. Red.: Tobias Filthaut, Trainer der Damenmannschaft) auch mal als Libero aufgestellt. War nicht meine Lieblingsposition. (*lacht*)

Wie sieht deine fußballerische Karriere bis heute aus?

Mit vier Jahren habe ich in der Bambinimannschaft des TuS Echthausen angefangen. Im Sommer 2009 bin ich dann zur neu gegründeten Mädchen- und Damenabteilung des TuS Vosswinkel gewechselt.

Der schönste Erfolg war natürlich mein erstes Jahr 2014/15 in der Damenmannschaft. In dieser Saison konnten wir als Team gemeinsam den Meistertitel holen. Auch wenn wir die Relegation gegen den SV Oesbern II verloren haben, haben wir die Köpfe nicht hängen lassen und konnten in der folgenden Saison den Titel verteidigen. Das Highlight folgte dann in den beiden Aufstiegsspielen, wo wir am Ende den Aufstieg in die Bezirksliga feiern konnten. Das Rückspiel der Relegation fand auswärts in Sümmern statt. Zwar haben wir das Spiel dort knapp verloren, aber mit dem 4:0 aus dem Hinspiel hatten wir ein großes Polster. Nachdem wir dort schon etwas gefeiert hatten, wurden wir in Vosswinkel durch unsere Fans mit einem kleinen Feuerwerk empfangen und haben dort dann spontan den Aufstieg gefeiert.

 

„In Vosswinkel herrscht ein tolles, familiäres Klima und der Spaß steht im Vordergrund.“

 

Was macht den TuS für dich so besonders und warum spielst Du gerne in der Damenmannschaft?

Für mich stand 2009 ein Wechsel an, weil es in Echthausen keine reine Mädchenmannschaft gab. Wir haben zufälligerweise, bevor ich mich entschieden habe wo ich hingehe, ein Freundschaftsspiel gegen die Mädchenmannschaft vom TuS Vosswinkel bestritten. Nach dem Spiel stand für mich fest, dass ich meine Schuhe die nächsten Jahre für Vosswinkel schnüren will, denn ich habe bei dem Spiel gemerkt, dass in Vosswinkel ein tolles, familiäres Klima herrscht und dass der Spaß im Vordergrund steht.

Jana (links) auf einer der legendären Abschlussfahrten, hier zusammen mit der ehemaligen Mitspielern Linda Schreiber

Du sagst, dass der Spaß bei der Damenmannschaft nicht zu kurz kommt, was meinst Du genau?

Das der Spaß im Vordergrund steht, merkt man an der jährlich stattfindenden Mannschaftsfahrt. Seit Jahren ist es bei den Damen Tradition am Ende der Saison nach Bad Arolsen an den Twistsee zu fahren. Dort können wir als Mannschaft gemütlich, bei kühlen Getränken und einer langen Rede (würden wir als Team nicht immer dazwischen reden würden es auch schneller gehen) am ersten Abend durch den Trainer die Saison Revue passieren lassen und ungestört in „unseren“ Bungalows feiern.

Wie versuchst du die Pandemiezeit ohne Vereinsfußball zu überbrücken?

Zuletzt bin ich viel gewandert und war joggen, um einen Ausgleich zum eingeschränkten Leben zu haben und ein bisschen dem Alltag zu entkommen. Dadurch, dass am Tag immer bis zu fünf Fotos in die Laufgruppe der Mannschaft kommen, manchmal sogar vom Trainer 😊, werde ich motiviert, auch etwas fürs Team zu machen.

Du sprichst eine Laufgruppe an? Was genau ist das?

Die Laufgruppe ist in unserer ersten Saison in der Bezirksliga entstanden. Wir haben gemerkt, dass wir konditionell nicht so fit waren und haben uns dann mit dieser WhatsApp Gruppe motiviert. Wenn jemand eine Laufeinheit, Schwimmeinheit oder ähnliches gemacht hat, wird ein Foto in die Gruppe gestellt. So motivieren wir uns gegenseitig ein bisschen was on top zu machen – das klappt auch sehr gut.

Was wünscht du dir für die Zeit nach der Pandemie?

Wenn die Saison fortgesetzt werden kann, wünsche ich mir, dass wir bis zum Ende um die Meisterschaft mitspielen und wir uns idealerweise mit dem Titel belohnen können. Ebenso hoffe ich, dass wir schnell wieder an unseren altbekannten Ort auf Mannschaftsfahrt fahren und gemeinsam auf uns anstoßen können. 😊

Am wichtigsten ist aber, dass wir alle gesund bleiben und schnell zum normalen Alltag zurückkehren können.

Tore wie Thomas Müller sind ihr Markenzeichen, wenn niemand damit rechnet, trifft Jana am liebsten – gerrne auch spektakulär.

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