Erste siegt im Spitzenspiel

So wie es unser Vorbericht angekündigt hatte, sollte die heutige Partie lange Zeit ein Spiel auf Messers Schneide sein. Letztlich gewann unsere Mannschaft jedoch mit 1:3 und brachte das Ergebnis am Ende souverän über die Zeit.

Das Spiel des Tabellendritten Oeventrop gegen den Zweiten begann mit einem Paukenschlag: In der ersten Minute erzielte die Heimelf ein Tor. Schiedsrichter Jahn aus dem Fußballkreis Soest entschied jedoch auf Abseits.

Danach entwickelte sich ein zunächst nicht sehr sehenswertes Spiel. Oeventrop hatte leichte Feldvorteile. Die Zuschauer konnten jedoch auf beiden Seiten viele Fehlpässe und ungenaue Abspiele beobachten. Dies ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass sich die beiden als Saisonfavoriten gehandelten Mannschaften nichts schenken wollten und sich gegenseitig auf den Füßen standen.

Besonders gefährlich wurde es als der Voßwinkeler Torwart Fillies außerhalb des 16ers in Manuel Neuer Manier als Libero retten wollte, jedoch im letzten Moment noch von einem Oeventroper vom Ball getrennt wurde. Dieser bekam die Pille jedoch nicht vollständig unter Kontrolle, so dass sein Torschuss deutlich und hoch daneben ging.

In der 40. Spielminute tauchte dann plötzlich Erik Dünschede allein vorm Oeventroper Keeper auf, scheiterte jedoch an diesem. Auf der anderen Seite war dann erneut Fillies im Blickpunkt als er einen strammen Schuss aus dem Winkel lenkte.

Als sich dann alle mit dem Unentschieden zur Halbzeit abgefunden hatten, bekam auf der rechten Seite noch einmal Maliqi den Ball. Wer am vergangenen Sonntag das 2:1 gegen Rumbeck gesehen hat, musste es für eine Kopie halten. Er zog in den 16er und aus extrem spitzen Winkel voll ab. Der souveräne Torhüter Bauerdick konnte nicht so schnell reagieren, so dass der Ball im langen Eck einschlug. So ging der TuS aus Voßwinkel mit einer Führung in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann dann turbulent: Die Gastgeber drängten nach vorne und sollten in der 56. Minute belohnt werden. Man setze unsere Grün-Weißen derart unter Druck, dass das 1:1 fiel.

Nach einer Ecke von Oeventrop wollte Nölke den Ball klären, traf ihn aber so unglücklich, dass dieser für unseren Keeper unhaltbar auf das Tor kam. An dieser Stelle stand jedoch Schott goldrichtig, um den Ball raus zu köpfen. So konnte ein Rückstand vermieden werden.

Glücklicherweise zeigten sich die Gäste nicht beeindruckt.Mit einem schönen Spielzug wurde Schmitz freigespielt, der den Ball rechts am Torhüter vorbei ins Tor beförderte. 1:2 zugunsten der Füchse.

Nach einem schönen Solo von Ohlmeyer musste eigentlich das 1:3 fallen. Schmitz bringt den Ball auf den in der Mitte freistehenden Jürgens. Dieser legt sich noch die Pille zurecht, verzieht aber den aus der Luft nicht leicht zu nehmenden Ball. Goldhändchen Grebe wechselte dann Jürgens, der gesundheitlich bedingt schwer am kämpfen war, gegen Bette aus. Dieser sollte das Spiel entscheiden.

Vorher hatte allerdings die Heimelf die wohl größte Chance auf den Ausgleich: Torwart Fillies war wie auch in den Spielen zuvor zur Stelle und parierte gegen den frei zum Abschluss gekommenen Oeventroper. Dieser Knackpunkt führte die Füchse dann auch auf die Siegerstraße.

Während Oeventrop nichts zwingendes mehr zu Stande brachte, nutze Voßwinkel einen der Konter zur Entscheidung. Dünschede brachte den Ball über links scharf in die Mitte wo Bette idealerweise als Erster an den Ball kam und vollstreckte. (86.) Der Fairness halber muss man erwähnen, dass ein Oeventroper Spieler weit in der Voßwinkeler Hälfte am Boden lag. Die Voßwinkeler führten den Konter jedoch sehr schnell aus und der Spieler erlitt augenscheinlich auch keine gravierende Verletzung, sondern konnte weiter spielen.

Danach war die Messe gelesen und auch vier Minuten Nachspielzeit konnten unsere Elf nicht mehr aus der Ruhe bringen. Überglücklich nahm man die drei Punkte mit. Vor allem vor dem Hintergrund, dass neben Jürgens auch Maliqi und Schmitz angeschlagen in das Spiel gingen, ist der Sieg hoch zu werten. Bis zum nächsten Meisterschaftsspiel am kommenden Sonntag in Westenfeld bei 2. Korriku Sundern sind es nur vier Tage. Daher hat der Trainer auch vorranging Regeneration und Physiotherapie angeordnet.

Nach dem heutige Erfolg im Spitzenspiel ist noch nichts gewonnen. Deshalb freut sich der TuS weiterhin über tatkräftige Unterstützung seiner Fans.

Spieler des Spiels: Lars Kleinhorst: Der Kapitän und Abwehrchef dirigierte seine Reihe und Vordermänner und blieb dabei selbst fast fehlerfrei. Zudem muss mal wieder erwähnt werden, dass er als Kapitän des TuS noch kein Meisterschaftsspiel verloren hat.

Szene des Spiels: Die Rettungsaktion von Iwan Schott auf der Linie. Das vermeindliche Eigentor hätte aufs Gemüt schlagen können und das Spiel gekippt.

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