Alte Herren und Fans vergolden Pokalfinale

Gänsehaut-Atmosphäre in Hüsten

Wer gestern im Große-Wiese-Stadion beim TuS Finalfeiertag keine Gänsehaut hatte, sollte an seinen Gefühlen arbeiten. Das war der absolute Hammer, wie die gesamte TuS Familie die Mannschaften und sich selbst feierte. Eine ausgelassene Stimmung, wie man sie schon lange nicht mehr erlebt hat.

TuS AH – SSV Küntrop AH 2:0

Alte Herren legen mit Pokalsieg vor

Um 12:30 Uhr begann der Finaltag mit dem Spiel der Alten Herren gegen den SSV Küntrop. Wer den Kader des Vosswinkeler Teams gesehen hatte wusste, hier gibt es zwei große Probleme. Das erste Problem hatten die Trainer, nämlich aus diesem Kader nur 11 Spieler auf den Platz bringen zu dürfen. Das zweite Problem hatte der SSV Küntrop. Gegen diese Mannschaft zu bestehen würde sicher eine knackige Aufgabe.

Immer wenn’s wichtig wird, haben die Alten Herren ein besonderes Erfolgsrezept. Die Trainer Breuer und Schlüter (der war diesmal sogar im Urlaub) halten einfach mal die Klappe und geben das Kommando an Erfolgscoach Olaf Kemper ab. Und der schien wieder mal die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn von Beginn an bestimmte der TuS dann auch das Spiel. Nachdem „Theo“ mal wieder die aussichtsreichsten Chancen versiebte, nahm der Chef das Thema „Führungstreffer“ dann selbst in die Hand. Aus gut 20 m knallte Oli Breuer das Leder unhaltbar unten links in die Küntroper Maschen. 1:0 (11.)

Das zweite Tor fiel auch noch kurz vor der Halbzeit. Nach einem sehenswerten Solo von „Rollo“ Grigori über die rechte Seite erreichte seine Hereingabe von der Grundlinie „Theo“ Peuker. Dieser knallte den Ball ebenfalls ins  linke untere Eck zum 2:0.

Auch in der zweiten Hälfte diktierte der TuS das Spielgeschehen. Der Sieg hätte leicht höher ausgehen können, wenn Erle, Rollo, Theo und Bacco ihre dicken Chancen reingemacht hätten. Da Schnäpser, Krutti und Nawi dem Gegner aber keine einzige Chance ließen den Ehrentreffer zu erzielen, blieb es beim hochverdienten 2:0 und der TuS hatte seinen Pokalsieger 2017 !!!!

Statement von Coach Olaf Kemper: „Ich bin einfach wahnsinnig stolz auf die geschlossene Mannschaftsleistung von allen 18 Spielern und werde mich immer an diese unglaubliche Atmosphäre in diesem Stadion und die Unterstützung aus der gesamten Alten Herren Abteilung erinnern!
Der gesamte TUS Vosswinkel hat diesen Tag zu einem Fussballfest gemacht! Unabhängig von den anschließenden Niederlagen!!“

UB

siegerehrung

TuS Voßwinkel II – TuS Sundern II 1:5

Schwache erste Hälfte raubt den Füchsen jede Chance

Nachdem die Alte Herren mit dem Pokalsieg vorgelegt hatte, wollte TuS II dem unbedingt nacheifern und für die Überraschung sorgen. Die Anspannung war groß und spätestens als das Schiedsrichtergespann um Dieter Schumacher die Mannschaften auf den Kunstrasenplatz der Großen Wiese geführt hatte, war auch die Nervosität spürbar. Aufgeboten hatte Schweda folgende Elf: Klein – Kampschulte, M. Hauschulte, Keßler, Gomes – Kuhfeldt, Siepmann, P. Schweda, J. Kauke, T. Schweda – MotM9.

Sundern – als zweimaliger Pokalsieger – wirkte abgeklärter und die Reserve fand zunächst nicht in die Ordnung. Die taktische Marschroute sah so aus, zunächst aus einer sicheren Defensive zu agieren und dann nach und nach mehr Druck zu machen. Dies misslang. Sundern ließ den Ball erst sicher in den eigenen Reihen zirkulieren, ehe dann der lange Pass in die Spitze gesucht wurde. Hier waren die Füchse oft nicht in der Lage den Pass zu verhindern und das führte zu brenzligen Situationen. In der 5. Minute gab es dann den ersten Nackenschlag, als Triwer nach einem Freistoß zum Kopfball kam und zum 1:0 traf. Kann passieren. Die zahlreichen Zuschauer – von denen der Großteil dem TuS die Daumen drückte – unterstützten die Mannschaft weiterhin und die Reserve ließ sich nicht hängen.

Zu Chancen kamen die Füchse aber kaum, denn hohe Hereingaben wurden von Mirwald stets aus der Luft gefischt. Der TuS verpasste es, die ballführenden Spieler unter Druck zu setzen und wenn die Sunderaner Zeit hatten, wussten sie diese zu nutzen. Zwei Mal profitierte Ramroth von solchen Bällen in die Schnittstelle der Viererkette und war zunächst nach einem Querpass und dann nach dem Umlaufen von Klein erfolgreich. 0:3 nach 32 Minuten, die Hoffnung auf den Pokalsieg war quasi dahin. Klein verhinderte sogar mehrfach einen größeren Rückstand, während vorne nur Kauke einmal in annähernd guter Position freigespielt werden konnte.

In der 39. Minute erhöhte Jaschewski auf 4:0. Im Hinblick auf Abseits sicherlich knifflig und selbst mit Assistenten an der Linie nicht 100 % aufzulösen, ob die TuS Abseitsfalle da wirklich einen Tacken zu spät kam. Am Schiri lag der Rückstand allerdings absolut nicht, pfiff Schumacher doch sehr souverän und war ein sehr angenehmer Spielleiter, der die faire Partie stets im Griff hatte. Mit dem Pausenpfiff hatte Siepmann dann eine Kopfballchance, der Ball ging aber Zentimeter am Pfosten vorbei. 0:4 zur Pause, das hatte man sich anders vorgestellt.

Folgerichtig stellte Schweda um. Verletzungsbedingt hatte er schon Prost für Gomes bringen müssen, doch jetzt wurde auch die taktische Marschroute viel offensiver. Draufgehen, lange Bälle verhindern, Sundern unter Druck setzen, kämpfen und zeigen, dass man es viel besser kann. Gesagt getan. Bereits in der 46. Minute war Kuhfeldt auf rechts auf und davon und seine Hereingabe verwertete MotM9. 1:4, Ergebniskosmetik aber warum denn nicht die Sensation schaffen. Der TuS war jetzt da, Angriff um Angriff rollte auf das Sunderaner Tor und die Zuschauer wurden für ihr Kommen belohnt. Die Füchse warfen sich in jeden Zweikampf und Sundern war nervös, verstrickte sich in Diskussionen mit dem Schiedsrichter und sich selbst und in der 55. Minute hätte Becker den TuS auf 2:4 ranbringen können. Nach einem Foul an ihm schnappte er sich den Ball zum Elfmeter und fühlte sich gut. Dann soll er auch schießen und treffen, doch leider spekulierte Mirwald richtig auf sein rechtes Eck und konnte den, an sich platzierten, Strafstoß entschärfen. Zwar war noch Zeit genug, aber der Glaube an das Wunder schwand.

Dennoch gaben die Füchse nicht auf. Becker bekam eine Verschnaufpause und wurde von Wilmes ersetzt und auch Lars Kauke durfte mitmischen, doch es half nichts. Wilmes hatte Pech im Abschluss, Schweda traf nur die Latte und weitere Angriffe verpufften. Hinten war mittlerweile quasi aufgelöst, aber Klein zeigte in mehreren Situationen sein ganzes Können. Mit dem 5:1 von Triwer in der 86. Minute war das Spiel jedoch endgültig entschieden. Sundern war verdient Reservepokalsieger. Doch die Füchse konnten erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Hätte man von Beginn an so gespielt wie in der zweiten Hälfte wäre mehr drin gewesen. Hätte hätte.

Für jeden Spieler war es etwas Besonderes in so einem Finale, mit den Rahmenbedingungen und vor der tollen Kulisse zu spielen. Das nimmt uns keiner mehr! Und auch wenn Sundern den Pokal verdient mit nach Hause nimmt, Sieger des Tages ist der TuS, der diesen Tag mit drei Mannschaften in den Finals zum Vereinsfeiertag gemacht hat.

Ein Dank geht an alle Zuschauer und Unterstützer, hat Spaß gemacht. Und ein Dank gebührt auch Schiri Schumacher, der Thomas Klein seinen Abschied und den Sonderapplaus gegönnt und möglich gemacht hat. Hat er sich verdient. Geiler TuS!

MKe

TuS Vosswinkel I – FC BW Gierskämpen 1:3

Unglückliche, aber verdiente Niederlage für die Erste

Nichts wurde es mit dem ersten Sieg in dieser Saison und dem Pokalsieg gegen BW Gierskämpen. Das Team von Marco Grebe und Uli Bigge hatte einen gebrauchten Tag erwischt und kam nicht richtig ins Spiel. Die Nervosität war einigen Akteuren deutlich anzumerken, Pässe kamen ungewohnt ungenau und versprangen auch immer wieder. So passte es ins Bild, dass das erste Tor auch eine Verkettung unglücklicher Umstände war. Marek Kaiser klärte einen Ball mit den Fäusten. Dieser wurde von Pascal Nölke unglücklich in den eigenen 16er zurückgebracht, wo Spielertrainer Christian Hunecke den Ball nicht richtig traf und dieser dann ins Vosswinkeler Gehäuse kullerte (3.).

Wenns gut läuft, gleicht unser Team diesen Paukenschlag nach nur zwei weiteren Minuten aus. Es lief aber nicht gut und so ging der Schuss von Nico Höckel in der 5. Minute nur an den Pfosten. So zeigten beide Teams ein kampfbetontes Spiel, hohe Fußballkunst war das allerdings nicht. Hoffnung kam in der 38. Minute auf. Nach einer Strunz-Ecke knallte Pascal Nölke das Leder erneut an den Gierskämpener Pfosten. Diesmal war aber „Lucky“ Berens zur Stelle und verwandelte den Abpraller zum 1:1 Ausgleich. Mit dem Pausenpfiff ging aber Gierskämpen durch einen direkt verwandelten Freistoß von Nico Schwedler erneut in Führung.

In der zweiten Hälfte versuchte unser Team das Tempo nochmal zu erhöhen. Mehr und mehr drückte man auf das Gierskämpener Tor ohne sich dabei großartige Chancen herauszuspielen. Mit Iwan Schott, Can Sengöz und Marvin Schmitz brachte Das Trainer-Duo nochmal frische Kräfte, stellte auf Dreierkette um und beorderte Lukas Berens ins Sturmzentrum. Alles oder nichts hieß jetzt die Devise. Sechs Minuten vor dem Abpfiff war es dann der abgezockte Christopher Gierse, der den Deckel mit einem sehenswerten Flugball über Marek Kaiser hinweg zum 3:1 Endstand auf das Spiel machte. Insgesamt ein verdienter Sieg für die Gierskämpener.

Besondere Erwähnung muss aber jetzt nochmal das tolle Publikum finden. Die Anhänger beider Teams lieferten sich während des gesamten Spiels lautstarke „Sangesschlachten“. Wer geglaubt hatte, dass nach der Niederlage die TuS-Familie verstummen würde, sah sich getäuscht. Das Team wurde weiterhin lautstark gefeiert. Man hätte meinen können, dass Vosswinkel den Pott geholt hätte.

fans

Vielen Dank an ALLE, die an diesem unvergesslichen Tag mitgewirkt haben. Ob als Spieler oder Zuschauer oder beides. Ihr seid großartig. Dieser Verein ist einfach der Hammer !!!!

GEILER TUS !!!!!!

UB

 

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